Was ist Cloud-Gaming?

Zahlreiche Branchenbeobachter sehen in Cloud-Gaming die Zukunft der Videospiele. Hierbei werden die Inhalte sowie alle Informationen zur Steuerung und Interaktion eines Spiels von einem Server über das Internet an eine Konsole, einen PC, einen Fernseher oder ein mobiles Endgerät übermittelt.

Der Vorteil: Das Angebot ist weitgehend plattformunabhängig, auf Anwenderseite wird keine starke Hardware benötigt. Anstelle dessen übernehmen die Rechenzentren des Anbieters die Berechnung der 3D-Welten.

Der Nachteil: Voraussetzung ist, dass man über eine konstant schnelle Internetanbindung verfügt. Für Spiele mit 720p-Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde sind mindesten 5 Mbit/s notwendig. Schraubt man die Auflösung und Grafikqualität höher, braucht man entsprechend flottere Anbindungen.

Foto: Sony

Für 380 Millionen US-Dollar übernahm Sony im Juli den Cloud-Gaming-Dienst Gaikai. Der Konzern wird über den Streaming-Anbieter künftig PlayStation-Spiele auf unterschiedlichen Plattformen anbieten, den genauen Fahrplan behielt man bislang allerdings für sich.

Änderungen

Nun wurden aber zumindest schon einmal die ersten äußeren Anpassungen vorgenommen. Auf der Gaikai-Webseite wird nun exklusiv mit PlayStation-Spielen geworben. Ob es sich dabei um eine reine Marketingmaßnahme handelt oder Spieler tatsächlich bald Werke wie "Uncharted" auf dem Tablet oder Smart-TV zocken können, steht in den Sternen. Eine aktuelle offizielle Stellungnahme gibt es bislang nicht. (red, derStandard.at, 15.10.2012)