Bild nicht mehr verfügbar.

Zehntausende hatten die Straßen gesäumt.

Foto: REUTERS/Jonathan Alcorn

Bild nicht mehr verfügbar.

Nach dreitägiger Reise ist die US-Raumfähre "Endeavour" ...

Foto: Los Angeles Times, Lawrence K. Ho, Pool/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

... am Zielort, dem California Science Center in Los Angeles, angekommen.

Foto: Los Angeles Times, Lawrence K. Ho, Pool/AP/dapd

Los Angeles - Die ausgemusterte US-Raumfähre "Endeavour" hat ihren dauerhaften Standort im California Science Center in Los Angeles erreicht. Für die 19 Kilometer lange letzte Reise durch die kalifornische Metropole bis zum Museum benötigte das Space Shuttle drei statt der ursprünglich vorgesehenen zwei Tage. Zehntausende Zuschauer säumten am Sonntag abermals die Straßen, durch die der 78-Tonnen-Koloss gezogen wurde. "Endeavour" wurde mit einer Geschwindigkeit von 1,6 Stundenkilometern auf einem Spezialtransporter durch Los Angeles geschleppt.

Der letzte Trip der "Endeavour" begann am Freitag. Entlang der Strecke zwischen dem internationalen Flughafen von Los Angeles und dem California Science Center mussten rund 400 Bäume gefällt werden, um den Weg für die Überführung des Raumschiffes freizumachen. Der Abstand zu Gebäuden und Stromleitungen betrug manchmal nur wenige Zentimeter. Los Angeles' Bürgermeister Antonio Villaraigosa bezeichnete die Fahrt des Space Shuttle, das insgesamt mehr als eine Million Einwohner der Stadt bejubelten, als "Mutter aller Paraden".

Jungfernflug im Mai 1992

Die "Endeavour" war im September auf dem Rücken einer umgebauten Boeing 747 vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral in Florida nach Kalifornien geflogen worden. Das jüngste Raumschiff der Space-Shuttle-Flotte der USA war im April 1991 aus dem Montagewerk im kalifornischen Palmdale gerollt. Seit dem Jungfernflug im Mai 1992 war das Shuttle insgesamt 299 Tage im All und hatte im Rahmen von 25 Flügen knapp 200.000 Kilometer zurückgelegt. Ende Mai vergangenen Jahres beendete die Raumfähre ihre letzte Mission zur Internationalen Raumstation ISS.

Die US-Weltraumbehörde NASA hat das Shuttle-Programm im vergangenen Jahr nach drei Jahrzehnten aus Kostengründen eingestellt. In den kommenden Jahren werden die USA keine eigene Möglichkeit mehr haben, Menschen ins All zu befördern. US-Astronauten müssen vorerst mit russischen Sojus-Kapseln zur ISS fliegen. Die neue US-Kapsel soll frühestens 2015 einsatzbereit sein. (APA/red, derStandard.at, 15.10.2012)