Der Spendenaufruf von Wikileaks.

Screenshot: Redaktion

Derzeit ist eine gewisse Verstimmung im Verhältnis zwischen dem Whistleblower-Projekt Wikileaks und dem losen HackerInnen-Zusammenschluss Anonymous festzustellen. Der Auslöser: Wikileaks hat den Zugriff auf die internen Mails des privaten Sicherheitsunternehmens Stratfor begrenzt bzw. hinter einem nicht wegklickbaren Video verborgen

Aufruf

Wer die betreffenden Dokumente betrachten will, muss sich also zunächst mal einen Aufruf von Wikileaks-Gründer Julian Assange zu Gemüte führen, und eine Spende tätigen. Der per Twitter kommunizierte Ärger von Anonymous fußt wohl nicht zuletzt darin, dass es Anyonymous war, das die betreffenden Dokument mit einem Hack aufgetan hat. Entsprechend fordert man Wikileaks auch auf, diese "Paywall" wieder zu entfernen.

Klarstellung

Von Wikileaks heißt es auf diesen Vorwurf nur kurz, dass es sich hierbei um keine Paywall sondern um eine simple Spendenkampagne handle. Alternativ zur Zahlung einer Spende könne die Kampagne auch per Facebook oder Twitter weiterverbreitet werden. Wie sich bei einem kurzen Test zeigt, verschwindet die Sperre nach einigen Minuten, zudem lässt sie sich ganz umgehen, indem Javascript deaktiviert wird. (red, derStandard.at, 12.10.12)