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Grafik: APA

Wien - 823.000 Wildtiere wurden in der Jagdsaison 2011/2012 von Jägern abgeschossen. Das bedeutet ein Plus von drei Prozent im Vergleich zur vorigen Saison. Mehrheitlich wurden Rehwild, Hasen und Fasanen erlegt. Beim Federwild wurde ein Anstieg von 11,4 Prozent auf 218.000 Stück verzeichnet, berichtete die Statistik Austria am Freitag. Das erlegte Haarwild blieb mit einer Steigerung von 0,3 Prozent auf 606.000 Stück nahezu konstant. 

Mehr tote Fasane

"Das kalte Frühjahr 2011 sorgte dafür, dass zahlreiche Jagden abgesagt werden mussten", sagte Peter Lebersorger von der Zentralstelle der Landesjagdverbände. Beim Federwild sind die Fasane die bedeutendste Gruppe, bei der mit 111.000 Abschüssen ein deutliches Plus von 35,4 Prozent verzeichnet wurde. 

Wildenten und Hasen kamen öfter davon

Hingegen sank die Zahl der Abschüsse bei Wildenten auf 74.000 Tiere, was ein Minus von 8,1 Prozent bedeutet. Beim Niederwild gab es aus Sicht der Jäger schon lange keine so schlechte Saison mehr wie im vergangenen Jahr: In der Saison 2010/2011 wurden um 12,4 Prozent weniger Hasen gegenüber der Saison davor abgeschossen. Heuer wurden 121.000 dieser Tiere geschossen, was nach dem Rückgang im Vorjahr ein Plus von 13,8 Prozent bedeutet.

Auch weniger Füchse getötet

Mit 270.000 Stück erlegtem Rehwild gab es 2011/12 einen Anstieg von 2,6 Prozent und mit 21.400 geschossenen Gämsen einen von 5,3 Prozent. Hingegen gab es bei den Hirschen mit 48.900 Stück einen Rückgang von 8,7 Prozent und bei den Wildschweinen mit 26.400 sogar einen von 28,9 Prozent zu vermelden. Das hängt laut Lebersorger mit den milden Herbst und Winter zusammen. Der Rückgang bei den erlegten Füchsen auf 66.200 ergibt ein Minus von 6,8 Prozent. 

35.900 tote Rehe durch Straßenverkehr

Beim Fallwild, also dem Wild, das dem Straßenverkehr, ungünstigen Witterungsverhältnisse oder Krankheit zum Opfer fiel, wurden für das Jagdjahr 2011/2012 insgesamt 131.000 solcher Verluste gemeldet. Diese Zahl bliebt fast konstant. Allein im Straßenverkehr wurden unter anderem 35.900 Stück Rehwild, 24.700 Hasen und 9.100 Fasane getötet. (APA, 12.10.2012)