Bamako/Paris - Der französische Präsident Francois Hollande hat die Länder Afrikas am Donnerstag zu einem militärischen Eingreifen in dem von radikalen Islamisten kontrollierten Norden Malis aufgerufen.

Die Terroristen in der Region aufblühen zu lassen bedeute, "Risiken für mein Land einzugehen", sagte er vor seiner ersten Afrikareise seit seinem Einzug in den Elysee-Palast dem Fernsehsender France 24.

Ein von Paris eingebrachter Entwurf beim UNO-Sicherheitsrat könne die Grundlage für einen solchen Einsatz legen, sagte Hollande weiter. Er sei zuversichtlich, dass der Plan internationale Unterstützung fände.

Der Norden Malis wurde nach einem Militärputsch im März von Rebellen und islamistischen Kämpfern erobert. Die Regierung in der südlich gelegen Hauptstadt Bamako kontrolliert faktisch nur noch den Südteil des westafrikanischen Landes. (APA, 12.10.2012)