Flüsterzweieck

Schalten Sie Ihren Fernseher aus und kommen Sie zu Flüsterzweieck! Hier sehen Sie Ähnliches, aber verkehrt. Flüsterzweieck beschäftigen sich nämlich endlich mit allen Themen, die uns immer schon so interessiert haben: Romantik, Abenteuer, Horror, Spannung, Esel, Skulpturen, Action und Liebe.

Flüsterzweieck ist ein junges Theaterkabarett-Duo aus Wien von und mit Antonia Stabinger und Ulrike Haidacher, inszeniert von Katrin Hammerl, das sich mit subtilem Humor und in absurden Szenen mit von Medien transportierten Klischees auseinandersetzt. Das zweite Programm "WIE IM FILM nur ohne walter" läuft derzeit erfolgreich auf den Kleinkunstbühnen Österreichs und Süddeutschlands.

Seit September 2012 ist Flüsterzweieck auch regelmäßig mit einer Serie auf FM4 zu hören.

"WIE IM FILM nur ohne walter"

Wien-Termine:
19.10.2012, 20:00 Theater Drachengasse, Wien
21.10.2012, 19:30 Kabarett Niedermair, Wien
20.11.2012, 19:00 Bücherei Penzing, Wien
23.11.2012, 22:00 Kabarett Niedermair, Wien
14.12.2012, 22:00 Kabarett Niedermair Wien

weitere Termine in Österreich:
5.11.2012 Kulturzentrum Hof, Linz (Mixed Show)
12.11.2012 Kulturzentrum Hof, Linz
15.11.2012 VAZ Feldbach, Stmk

Link: Flüsterzweieck

Foto: Flüsterzweieck/Pia Clodi

Geschlechterpolitik und Kunstbetrieb

Zunehmend prekäre Arbeitsverhältnisse und knapper werdende Ressourcen geben Anlass zur These, dass sich Ungleichheitsstrukturen wieder zu verstärken beginnen. Parallel dazu manifestiert sich in der Forschung jüngst großes Interesse an der Aufarbeitung von Geschlechterdifferenzen im Kunstbetrieb der Gegenwart sowie in der jüngeren Kunstgeschichte.

In der Vortragsreihe soll daher zum einen die Geschlechterpolitik im Kunstsystem ausgehend von der aktuellen Situation hinterfragt werden. Welche Rolle spiel(t)en die Kategorie "Gender" und geschlechtsbedingte Machtverhältnisse beim Produzieren, Sammeln, Ausstellen, Rezipieren und Vermitteln von Kunst? Welche Entwicklungslinien und Rollbacks sind hier festzumachen?

Für das Wintersemester sind an der Universität für angewandte Kunst folgende Vorträge, jeweils um 18 Uhr, geplant: 

  • 24. Oktober, Anna Bessler, Nahui Olin und María Izquierdo: Selbstpositionierungen auf dem mexikanischen Feld der Kunst in den 1920er Jahren.
  • 14. November, Katja Zigerlig: Art, Sex & Money: Gender Inequity in the Contemporary Art Market.
  • 12. Dezember, Dagmar Fink und Katja Wiederspahn: Queere Weiblichkeiten und Kino. Übersetzungen von Geschlecht und Sexualität.
  • 16. Jänner 2013, Tamara Zlobina: Feminist Art, Patriarchal Regime, and Postcolonial Gaze on the EU-Border.

Link zu weiteren Informationen Gender - die.angewandte

Foto: gender_die.angewandte

Der lange Arm der Kaiserin

"Kaiserin" Maria Theresia verfügte in ihrem Gesamtwerk Constitutio Criminalis Maria Theresiana, dass Frauen, die in großer Not ihre Schwangerschaft abbrachen, hingerichtet wurden. Die mariatheresianischen Restriktionen drangsalierten über zweihundert Jahre lang die Frauen in Europa. Die Frage steht im Raum: Greift der lange Arm der Kaiserin noch immer nach uns? Das Ende des Films gibt eine klare Antwort.

Susanne Rieglers Dokumentarfilm zur Geschichte der Abtreibung in Österreich wird gezeigt:

  • Am Dienstag, 23. Oktober, 19 Uhr im Villacher Kulturhofkeller (Lederergasse 15, 9500 Villach) - Reservierung unter 0699/150 88 177
  • Am Mittwoch, 24. Oktober, 18 Uhr im Bezirksmuseum Josefstadt (Schmiedgasse 18, 1080 Wien) - Reservierung unter 01/403 64 13

Links: Der Lange Arm der Kaiserin, dieStandard.at: Nicht nur die Scham ist geblieben

Foto: Filmstill Der lange Arm der Kaiserin/Riegler

Männer und andere Irrtümer

Chris Lohner lädt zu ihrem Solo für eine Frau ins Stadttheater Walfischgasse

"Männer und andere Irrtümer" nach dem Erfolgsstück der beiden französischen Autorinnen nach dem Stück von Michèle Bernier & Marie-Pascale Osterriet ist das weibliche Gegenstück, die Retourkutsche zum Bühnenrenner "Caveman".

Vorstellungen: 19. Oktober; 6., 14. November; 5. Dezember, jeweils 20 Uhr.

Link: Stadttheater Walfischgasse, Walfischgasse 4, 1010 Wien

Foto: Inge Prader

Love is worn around the neck

Der Kunstraum Innsbruck sind derzeit die Ausstellungen "Margret - Chronik einer Affäre" und im Projektraum Eli Cortiñas' "Love is worn around the neck" zu sehen.

Cortiñas kommt ursprünglich vom Film. Die Collage von Vorgabe, Schnitt und Überlagerung bestimmt ihre Videos, Collagen und skulpturalen Objekte. Es sind der formalen Collage entsprechend Beziehungsgeflechte, auch Beziehungskonflikte, im weiteren Sinne die Beziehung der Frau zu Familie (Mutter) und dem sozialen Umfeld.

Das Libidinöse wird zum Teil eines Konstrukts, in dem der Sinnträger, also das Gesicht, durch Flächen ersetzt wird. Abstrakte Teile erweitern das Beziehungsgeflecht der Szene zu einem umfassenderen Automatismus. Die vernetzte Welt, das Dahinter und das Davor, der Vorhang, der sich öffnet und schließt sowie Handlungsstränge von Bildern öffnen sich in neuen Fenstern.

Zu sehen bis 3. November. Eintritt frei!

Link: Kunstraum Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 34 Arkadenhof, 6020 Innsbruck

Foto: Eli Cortiñas,They Are Filmed, 2012, Collage auf Papier, 23 x 30 cm

Bitte weitersagen 

Tricky Women ist das erste und einzige Animationsfilmfestival, das sich speziell der Trickfilmkunst von Frauen widmet. Es findet auch nächstes Jahr wieder in Wien statt, und zwar vom 6. bis 10. März.

Ab sofort kann für Tricky Women 2013 eingereicht werden!

Akzeptiert werden alle Animationen, die von Frauen realisiert, in den Jahren 2011 oder 2012 fertig gestellt und noch nicht bei Tricky Women eingereicht wurden.

Einreichfrist (Poststempel): 19. Oktober 2012

Preise: 

  • Tricky Women Preis der Stadt Wien dotiert mit 4.000,- Euro
  • 3-monatiges Arbeitsstipendium des Artist-in-Residence Programms im quartier21/MQ Synchro Film & Video Materialpreis im Wert von € 1.500,-
  • Sawczynski-Preis dotiert mit € 1.000,-
  • Sielecki Preis dotiert mit € 750,- für einen österreichischen Animationsfilm
  • Tricky Women Publikumspreis

Darüber hinaus sucht das Festivalteam Animationsfilme zum Themenschwerpunkt "Verteilungsgerechtigkeit" - die können auch älter sein. 

Link: Nähere Informationen zum Reglement und Download des Einreichungsformulars bei Tricky Women, quartier21/MQ, Museumsplatz 1, 1070 Vienna

Foto: Tricky Women Logo Button 2012

Die tollkühnen Frauen

Eine Ausstellung über Luftakrobatinnen, Raubtierdompteusen, Kunstreiterinnen, Seiltänzerinnen, Muskelfrauen, Trapezkünstlerinnen, Gladiatorinnen, Jongleurinnen und Zirkusdirektorinnen zeigt das Frauenmuseum Hittisau bis Jänner 2013.

In der Arbeits- und Berufswelt des Zirkus waren Frauen und Mädchen von Beginn an integriert. Ihnen standen alle Positionen in der Zirkushierarchie offen. Sie konnten eigenständig arbeiten und teilweise sehr gut verdienen, um die Welt reisen und erprobten alternative Lebens- und Liebesmodelle jenseits der normativen Geschlechterrollen von Ehefrau, Mutter, Hausfrau. Etliche der "großen Nummern" verzichteten auf Heirat und Mutterschaft und lebten in "wilder Ehe" oder in lesbischen Liebesbeziehungen. Andererseits war der Zirkus ein Ort strenger Hierarchien und Regeln, denen sich alle MitarbeiterInnen unterwerfen mussten.

Das Frauenmuseum widmet sich in dieser von der Künstlerin Raja Schwahn-Reichmann gestalteten Eigenproduktion den Biografien vieler dieser Frauen, zeigt ihren Glanz und ihre Selbstbestimmtheit, geht aber auch Fragen von Ausgrenzung, Ausbeutung und unzureichender Altersabsicherung nach.

Link: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Tilly Bébé alias Mathilde Rupp, der Backfisch im Löwenkäfig (1879-1932)/Bundesarchiv Berlin/Frauenmuseum Hittisau