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Oans, zwoa, drei: David Alaba ist wieder einsatzbereit.

Foto: EPA/THOMAS NIEDERMUELLER

Astana - David Alaba ist für das WM-Qualifikationsspiel der österreichischen Nationalmannschaft am Dienstag in Wien gegen Kasachstan nachnominiert worden. Dies bestätigte Alabas Club Bayern München am Freitag auf seiner Homepage (www.fcbayern.de), vom ÖFB gab es dazu noch keine Stellungnahme.

Österreichs Fußballer des Jahres machte sich bereits auf den Weg nach Wien, wo er am Samstag mit Christian Fuchs und Co. das Training aufnimmt. Am Donnerstag hatte Alaba in einem Testspiel gegen Unterhaching sein Comeback nach einem im Juli erlittenen Ermüdungsbruch im linken Fuß gegeben.

Bayern-Coach Jupp Heynckes dürfte mit der Nachnominierung des 20-Jährigen nicht allzu glücklich sein - nach dem Unterhaching-Match hatte der Coach laut "Bild"-Zeitung noch gemeint: "Man muss klug handeln. David ist noch nicht so weit, auf höchstem Niveau zu spielen. Deshalb gehe ich davon aus, dass Marcel Koller so klug ist, auf Spieler zu bauen, die sich anbieten."

Nach einem Telefonat zwischen Koller und Heynckes stand jedoch fest, dass Alaba zur Nationalmannschaft reist. Der ÖFB-Teamchef saß in diesem Fall auf dem längeren Ast, schließlich sind die Bayern gemäß FIFA-Statuten zur Abstellung gezwungen. Sollte der Jungstar am Dienstag gegen die Kasachen eingesetzt werden, wäre es sein erster ÖFB-Auftritt seit dem 0:0 am 5. Juni in Innsbruck gegen Rumänien.

Der Österreicher war gegen Unterhaching einer der auffälligsten Bayern-Spieler, wirkte nach knapp zwei Wochen Mannschaftstraining bereits wieder spritzig. "David war sehr bemüht und laufstark", lobte Heynckes. "Es war ein guter Test für ihn." Die Tore erzielten Dale Jennings (42.) und Emre Can (70.). Mit Diego Contento lief als linker Außenverteidiger - jene Position, auf der Alaba in der vergangenen Saison bei den Bayern der Durchbruch gelungen war - ebenfalls ein Spieler auf, der zuletzt von einer Verletzung außer Gefecht gesetzt gewesen war. (APA, 11.10.2012)