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Brav Schoki essen, dann klappt's auch mit dem Nobelpreis!

Foto: AP/Ruetschi

Washington - Die Wissenschafts-Nobelpreise des Jahres 2012 sind gegessen, doch vielleicht schafft eine am Mittwoch in der Zeitschrift "New England Journal of Medicine" publizierte Studie die Grundlage für künftige Preisträger - wenn nicht, ist sie vielleicht ein aussichtsreicher Kandidat für die nächsten Ig-Nobel-Preise.

Der Studie des Forschers Franz Messerli von der New Yorker Columbia-Universität zufolge erhalten Länder mit hohem Schokoladenkonsum zufolge mehr Nobelpreise. Es gebe einen auffallenden Zusammenhang zwischen dem Pro-Kopf-Verbrauch von Schokolade und der Zahl der Nobelpreisträger pro Einwohner in insgesamt 23 Ländern.

Ausnahme Schweden

Demnach steht die Schweiz beim Schokoladen-Konsum und beim Einheimsen von Nobelpreisen nach Bevölkerungsanteilen gleichermaßen an der Spitze. Die USA, Frankreich und Deutschland liegen im Mittelfeld, während China, Japan und Brasilien im unteren Teil der Liste landen. Einen Ausreißer von dieser Regel bildete allerdings Schweden: Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 6,4 Kilogramm Schokolade pro Jahr hätte das Land Messerlis Rechnung zufolge eigentlich 14 Nobelpreisträger hervorbringen müssen, in Wahrheit sind es aber 32.

Möglicherweise seien die Schweden besonders sensibel für den leistungssteigernden Effekt von Schokolade, mutmaßte Messerli. Es könne aber auch so sein, dass das schwedische Auswahlkomitee die Forscher aus dem eigenen Land bevorzuge. Messerli wies darauf hin, dass seine Berechnungen auf dem Durchschnittsverbrauch der jeweiligen Landesbevölkerung beruhen. Der Schokoladenverzehr der Nobelpreisträger bleibe unbekannt, ebenso wie die Menge Schokolade, die der Mensch verzehren muss, um seine Chance auf den Gewinn eines Nobelpreises spürbar zu steigern. (APA, 11.10.2012)