Der Bürgermeister ließ sich kurzfristig entschuldigen, also war die Bezirksvorsteherin von Wien-Favoriten die ranghöchste Politikerin bei der Grundsteinlegung zur neuen ÖBB-Konzernzentrale direkt neben dem gerade entstehenden neuen Wiener Hauptbahnhof. Bis 2014 soll das Bürogebäude, das von den Architekten Zechner & Zechner geplant und von einem Konsortium aus BAI, Habau und Östu-Stettin um 100 Millionen Euro errichtet wird, fertig sein.
Seit Juni wurde an der zukünftigen Adresse Gerhard-Bronner-Straße 15 schon fleißig in die Tiefe gegraben, nun geht es an die Errichtung des 88 Meter hohen Gebäudes mit 46.000 m² Bruttogeschoßfläche. Bei der Planung stand eine effiziente Nutzung von Energie, Wasser und weiteren Ressourcen im Vordergrund, wurde betont.
Auf 18 der 23 Stockwerke werden künftig rund 1.700 Mitarbeiter der ÖBB untergebracht sein, fünf Stockwerke sind für externe Mieter vorgesehen. "Weniger Standorte, effizientere Raumnutzung, niedrigere Prozesskosten und geringere Mietaufwendungen werden einen wichtigen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg der Bahn leisten", unterstrich ÖBB-Chef Christian Kern.
Der ÖBB-Chef hat gemeinsam mit den Projektpartnern am Donnerstag eine Phiole in einen eigens dafür angefertigten Betonkubus gelegt ...
(Bild, v.l.: Hermine Mospointner, Bezirksvorsteherin des 10. Bezirks, ÖBB-Holding-Chef Christian Kern, Östu-Stettin-GV Maximilian Höller und BAI-Geschäftsführer Thomas Jakoubek)
Diese will damit ihre Standortkonzentration abschließen und so Kosten von mehr als fünf Millionen Euro pro Jahr einsparen. Wenn alles fertig ist, wird es nur noch drei Wiener ÖBB-Standorte geben: Die Büros der Rail Cargo Austria in Erdberg, die ÖBB-Infrastruktur am Praterstern und eben die Konzernzentrale am Hauptbahnhof. (red, derStandard.at, 11.10.2012)