Bald heißt es wohl Euro und Dollar statt MS Points.

Foto: Microsoft

Microsoft scheint sich schön langsam von seiner Eigenwährung "Microsoft Points" zu verabschieden. Einem Bericht von The Verge zufolge wird man digitale Einkäufe im Marktplatz von Windows 8 künftig standardmäßig in der lokalen Währung durchführen. Bislang wurden in den Vorversionen des am 26. Oktober erscheinenden Betriebssystems wie beim Spielnetzwerk Xbox Live noch Microsoft Points für die Transaktionen bevorzugt. Die sanfte Umstellung bei Xbox Live könnte der Meldung zufolge mit dem nächsten Systemupdate Ende Oktober erfolgen.

Undurchsichtig

Mit der Änderung auf echte Währungen würde Microsoft einer langjährigen Forderung der Konsumenten nachkommen. Die in erster Linie von Xbox 360-Spielern für Spieldownloads genutzte Währung ist auch von Konsumentenschützern nicht gern gesehen, da sie den Online-Transaktionen die Transparenz nehme. Ende Juni kritisierte Wedbush-Morgan-Analyst Michael Pachter, das Microsoft-Points-System würde zur Verwirrung der Konsumenten führen. Auch deshalb, weil die meisten anderen großen Plattformen wie iTunes, App Store und PlayStation Store heutzutage mit lokalen Währungen arbeiten. 1 Euro sind ungefähr 80 Microsoft Points. (zw, derStandard.at, 8.10.2012)