TV-Nachrichten September 2012.

Grafik: DER STANDARD

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Frank Stronach.

foto: AP/Lilli Strauss

Wien - 46 Sekunden Frank Stronach in der Zeit im Bild um 19.30 Uhr. 411 Sekunden in der ZiB 2. Und 501 Sekunden steirisch-kanadischer O-Ton in der ZiB 24 um Mitternacht: Der austrokanadische Parteigründer wäre im September in den drei wichtigsten Nachrichtensendungen im ORF aus dem Stand auf Rang drei gekommen.

Wäre? Die Auftritte waren real, auch wenn sie nicht immer den Eindruck erweckten. Aber die TV-Beobachter von Mediawatch berücksichtigen in ihren monatlichen Analysen für den STANDARD bisher nur genau definierte politische Akteure mit Mandat. Derzeit allerdings überprüft die Forschungsfirma aus der APA-Gruppe ihren bisherigen Auswertungsmodus.

Vorerst fehlt Stronach also in unserer Monatsbilanz. Anhand der genannten Zahlen lässt sich die ORF-Präsenz des Parteigründers aber schon einordnen.

In der seherstärksten Zeit im Bild um 19.30 Uhr käme Stronach hinter Michael Spindelegger und Karlheinz Kopf (ÖVP) zu liegen, hinter Werner Faymann und Barbara Prammer (SPÖ), hinter Stefan Petzner (BZÖ) sowie hinter dem Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs, Gerhart Holzinger.

Ein Thema dominierte wenig überraschend die Aussagen aller fünf Fraktionen in der Zeit im Bild: der Korruptionsuntersuchungsausschuss, vor allem durch die großkoalitionäre Übereinkunft, Kanzler Werner Faymann nicht zu laden. (red, DER STANDARD, 8.19.2012)