Seit zehn Jahren ermittelt die Schauspielerin Eva Mattes als "Tatort"-Hauptkommissarin Klara Blum am Bodensee. Angst davor, zwangspensioniert zu werden, habe sie aber nicht, sagte sie in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Blum: "Wenn etwas aufhört, kommt etwas anderes." "Nachtkrapp" heißt die Jubiläumsfolge, die diesen Sonntag auf dem Programm stand.

Zum Inhalt: Eine Junge einer katholischen Schweizer Jugendgruppe wird missbraucht und ermordet aufgefunden wird. Am Fundort der Leiche treffen Blum und Kollege Kai Perlmann den Schweizer Kollegen Matteo Lüthi, der in dem Fall für die Thurgauer Kantonspolizei ermittelt.

 

Foto: ORF/ARD/Peter Hollenbach

Moritz, der Zimmergenosse des ermordeten Jungen, glaubt, dass der Nachtkrapp, ein nächtlicher Kinderschreck, seinen Freund geholt hat.

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Die Kommissare haben andere Verdächtige: Diakon Franz Hobmann sowie zwei Mitarbeiter des Schullandheims.

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Die Indizien sprechen aber auch gegen Holger Nussbaum. Der Mann hat wegen eines ähnlichen Falles 15 Jahre Haft abgesessen und hat mit Kommissarin Blum noch eine Rechnung offen.

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"In einem ziemlich plump entwickelten Plot, der erst einen Pfaffen und dann einen Hausmeister in den Kreis der Verdächtigen rückt, spielt das Thema Pädophilie eigentlich nur eine Nebenrolle. Es dient als diffuser Angstmacher, über den man lieber gar nicht so viel wissen will. Was zählt, ist der wohlige Schauer. Dazwischen gibt es ein paar Impressionen vom Nebel über dem Bodensee und dem Frühtau auf den Alpen, am Ende ein erzwungenes grausames Fanal", meint dazu der TV-Kritiker bei "Spiegel Online".

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Auch für Focus.de ist die "Tatort"-Folge kein Highlight. "Der Bodensee-„Tatort" ersäuft förmlich in seiner eigenen Betroffenheit. Die Farben sind so grau wie die Gesichter verkniffen wie die Dialoge hölzern", heißt es dort.

Wie hat Ihnen diese "Tatort"-Folge aus Konstanz gefallen? Wie lautet Ihr Urteil: Top oder Flop? (red, derStandard.at, 7.10.2012)

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