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Roy Hodgson hat ein Problem.

Foto: REUTERS/Kacper Pempel

London - Englands Fußball-Teamchef Roy Hodgson hat in der U-Bahn unbedarft über die Zukunft von Rio Ferdinand in der Nationalmannschaft geplaudert und sich dafür beim ausgebooteten Verteidiger von Manchester United entschuldigt. "Ich bin enttäuscht, dass diese Story herausgekommen ist und entschuldige mich bei ihm", betonte Hodgson. Der 65-Jährige war am Mittwochabend zum Champions-League-Spiel von Arsenal gegen Olympiakos Piräus (3:1) mit der "Tube" unterwegs.

Laut Angaben der Boulevardzeitung "Daily Mirror" soll der Teamchef auf die Frage von Passanten, ob Ferdinand nach dem Rücktritt von Ex-Kapitän John Terry für die kommenden WM-Quali-Spiele gegen San Marino und Polen nominiert werde, geantwortet haben: "Ich muss sagen, dass es vorbei ist für ihn und England. Es ist das Ende des Weges. Er geht auf die 34 zu und hat lange, lange Zeit nicht für England gespielt."

Hodgson bestätigte zwar ein unüberlegtes Gespräch, nicht aber seine Aussagen. Auf die Frage nach Ferdinands Zugehörigkeit zum nächsten Kader antwortete der Chefcoach laut eigenen Angaben so etwas wie "ich glaube nicht". Nicht einmal dazu hätte er sich hinreißen lassen dürfen, betonte Hodgson. "Das war ein Fehler", gestand der Trainer-Routinier. Er werde aber weiterhin die U-Bahn nehmen. "Das ist für mich die beste Möglichkeit, nach London reinzufahren."  (APA, 5.10.2012)