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Wie es zum Schlaganfall kommt.

Grafik: apa

Wien - Ob durch einen Thrombus in einer Arterie oder durch das Platzen eines Gefäßes im Gehirn verursacht, ein Schlaganfall hat ohne optimale Diagnose und Therapie häufig bleibende Schäden und Invalidität zur Folge.

Jährlich sind rund 25.000 Österreicher von einem Schlaganfall betroffen. Österreichweit leiden derzeit etwa 60.000 Menschen an den Auswirkungen eines zerebralen Insults, die Zahl der Todesopfer beläuft sich auf etwa 5.000 pro Jahr. Die meisten Schlaganfälle treten in der Alterskohorte der über 70-Jährigen auf, rund acht Prozent aller Schlaganfallereignisse treffen Personen unter 50 Jahren. Bei den unter 30-Jährigen sind mehr Frauen, bei den über 30-Jährigen mehr Männer betroffen.

WHO prognostiziert deutliche Zunahme

Von 100 Schlaganfall-Patienten können knapp 50 nach der Rehabilitation ihr Leben ohne Einschränkungen weiterführen. 15 Prozent sind so beeinträchtigt, dass sie nicht mehr arbeiten können. Weitere 15 Prozent sind nicht mehr imstande selbstständig zu leben und auf dauernde Hilfe angewiesen.

Bis 2025 prognostiziert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Länder der EU einen deutlichen Anstieg der Erst-Schlaganfälle auf 1,5 Millionen (2000: 1,1 Millionen.). Bluthochdruck (Hypertonie) - an dem knapp ein Drittel der Österreichischen Bevölkerung leidet -  gilt nach wie vor als Hauptrisikofaktor. (APA/red, derStandard.at, 3.10.2012)