Steve Jobs -The Lost Interview (USA 2011, 70 min)
Regie: Paul Sen

Der Film zeigt ein Gespräch mit Apple-Gründer Steve Jobs, das 1995 für eine Dokumentation des öffentlich-rechtlichen US-Senders PBS über die Geschichte des Personal Computers geführt wurde. Es galt tatsächlich lange als verschollen: Das Original-Band verschwand beim Versand, es blieben nur die Fragmente, die seinerzeit für die Sendung "Triumph of the Nerds" verwendet wurden, in der auch andere Größen wie Bill Gates zu Wort kamen. Erst nach über 15 Jahren wurde eine Kopie des kompletten Jobs-Interviews auf VHS-Kassette in einer Garage entdeckt. Nun kann man sich auf eine Zeitreise mit dem 2011 verstorbenen Steve Jobs begeben.

foto: polyfilm

Looper (USA 2012, 118 min)
Regie: Rian Johnson
Mit: Bruce Willis, Joseph Gordon-Levitt, Emily Blunt

Der Auftragskiller Joe, ein sogenannter Looper, verdient nicht schlecht damit, Zeitreisende aus dem Jahr 2077, die von einem Verbrechersyndikat zurückgeschickt werden, zu beseitigen. Den Lohn tragen die Opfer am Leib - einige Barren Silber. Ansonsten vertreibt sich Joe die Zeit mit Drogen, Partys und Prostituierten. Und lernt Französisch, weil er bald ein neues Leben beginnen will. Als die Bosse in der Zukunft beschließen, dass Joe sein dreißig Jahre älteres Ich (Bruce Willis) auslöschen soll, zögert Joe für den Bruchteil einer Sekunde und wird zum Gejagten.

Foto: Constantin Film

Abraham Lincoln Vampirjäger (USA 2012, 105 min)
Regie: Timur Bekmambetov
Mit: Mary Elizabeth Winstead, Dominic Cooper, Benjamin Walker

Es ist der 14. April 1865. Am Tag des tödlichen Attentats auf ihn blickt Abraham Lincoln, der 16. US-Präsident, im Weißen Haus zurück auf sein Leben, auf sein Doppelleben. "Die Geschichte ... gedenkt meiner, bevor ich Präsident wurde. Sie sollte sich jedoch nur an einen Bruchteil der Wahrheit erinnern", vertraut er seinem Tagebuch an. Diese Wahrheit ist, so der Film, dass Lincoln nicht nur gegen Sklaverei kämpfte - sondern auch gegen die düsteren Gestalten der Nacht.

Foto: Centfox

Way Of Passion (A 2011, 89 min)
Regie: Joerg Burger

Joerg Burgers Dokumentation verfolgt ohne Off-Kommentar die erschöpfenden Tätigkeiten und die Opferbereitschaft rund um die Karfreitagsprozession auf Sizilien. "Man sagt, eine Prozession in Sizilien, das ist wie eine Beerdigung im Zirkus. Und: dass die Anwesenheit der Kirche letztlich nur billig in Kauf genommen wird, wie eine alte Tante, die man einladen muss, da sie sonst beleidigt wär", sagt der Regisseur Jörg Burger über seinen Film im Pressetext.

Foto: Stadtkino

We Need To Talk About Kevin (GB/USA 2011, 111 min)
Regie: Lynne Ramsay
Mit: Tilda Swinton, John C. Reilly, Ezra Miller

Rot ist die dominierende Farbe des Films, Leere das beherrschende Motiv der Bildsprache. Da ist die rote Farbe an Evas Haus, den Scheiben ihres Autos. Und irgendwann ist auch Blut auf Evas weißer Bluse, ihren dünnen, hellhäutigen Händen - ihr Sohn Kevin ist an seiner Schule Amok gelaufen. "We need to talk about Kevin" ist jedoch kein Horrorfilm über einen Amokläufer, sondern eine verstörende Studie über Schuld und Vergebung und das Tabuthema einer völlig dysfunktionalen Mutter-Kind-Beziehung, die in einer Katastrophe endet.

foto: polyfilm

On The Road - Unterwegs (USA/GB 2012, 137 min)
Regie: Walter Salles
Mit: Sam Riley, Garrett Hedlund, Viggo Mortensen, Kristen Stewart

Der Roman "On the Road" von Jack Kerouac galt lange als schwer verfilmbar. Der Autor der Beatnik-Generation hat aus der autobiografisch gefärbten Geschichte einen der meist gelesenen Romane weltweit geschrieben. Nun hat sich der brasilianische Regisseur Walter Salles an das Kultbuch gewagt.

Foto: Filmladen

Die Qual der Wahl (USA 2012, 85 min)
Regie: Jay Roach
Mit: Will Ferrell, Zach Galifianakis, Jason Sudeikis

Als Schüler hatte Cam Brady noch Träume. Damals, als sich so viele Mitschüler an der verrostet-kantigen Rutsche auf dem Spielplatz verletzten. Damals, als er Schülersprecher wurde und sein einziges Wahlversprechen einlöste: die Rutsche abreißen. Vier Jahrzehnte später gibt Brady in der Komödie weiter fleißig Wahlversprechen, seine Ideale hat er jedoch eingebüßt - und es sich als Kongressabgeordneter bequem gemacht im politischen Alltag. Doch dann taucht ein naiver Newcomer auf, der ihm den Wahlsieg streitig machen will. Der Film ist ein derbes Polittheater mit Comedian Will Ferrell und "Hangover"-Star Zach Galifianakis - Ähnlichkeiten zum Pathos des realen US-Präsidentschaftswahlkampfes sind gewollt.

Foto: Warner

Die Wand (D 2012, 108 min)
Regie: Julian Pölsler
Mit: Martina Gedeck, Ulrike Beimpold, Karlheinz Hackl

Die Protagonistin von Marlen Haushofers Roman "Die Wand" ist hermetisch von der Außenwelt abgeschnitten. 1963 erschienen, bot die Geschichte um eine Frau, die sich mitten in einer Gebirgslandschaft plötzlich mit einer unsichtbaren Wand vom Rest der offenbar von einer Katastrophe heimgesuchten Welt getrennt findet, vielfache Interpretationsmöglichkeiten. Regisseur Julian Pölsler hat den Stoff nun mit Martina Gedeck in der Hauptrolle verfilmt. Im STANDARD-Interview erzählt die Schauspielerin von ihrem schwierigen Part.

Foto: thimfilm

Madagascar 3 (USA 2012, 93 min)
Regie: Eric Darnell, Tom McGrath, Conrad Vernon

Nach ihrem Ausbruch aus dem Zoo waren die Tiere im ersten Kinofilm unfreiwillig in Madagaskar gestrandet - obwohl sie eigentlich nur einen kleinen Ausflug auf die andere Seite der Zoogitter machen wollten. Auch in Teil zwei gelang es dem Freundes-Quartett nicht, zurück nach New York zu kommen, stattdessen mussten sie sich in der echten afrikanischen Wildnis unter echten wilden Tieren bewähren - mit mäßigem Erfolg. Nun im dritten Teil soll die anarchische Pinguin-Truppe den Zootieren rund um den eitlen Löwen Alex nun endlich helfen, heimzukehren, doch dann kreuzt ein Zirkus ihren Weg.

Foto: upi

Messner (D 2011, 108 min)
Regie: Andreas Nickel

Schon als Fünfjähriger bestieg er einen Dreitausender - die Lust auf hohe Berge ließ Reinhold Messner nicht mehr los. Nun blickt die Spieldoku "Messner" auf sein Leben zurück. (APA, red, 2.10.2012)

Foto: Lunafilm