Mein Tipp für heute (2.10.12) Abend: Internet aus, Radio an. Halt! Lassen sie das Internet an. Und hören sie per live-stream.

Der Nordafrika-Korrepondent des Deutschlandfunks, Marc Thörner, berichtet in einem ausführlichen Feature über die Situation in der durch Marokko besetzten Westsahara. Hier die Ankündigung:

"Die vergessene Arabellion"
Eine Reise in die Westsahara

Angst vor Spitzeln und Geheimpolizei, Oppositionelle verschwinden: kein Szenario aus Syrien, Bahrain oder Saudi Arabien, sondern aus dem Reich König Mohammeds VI. von Marokko, dem internationale Beobachter zugestehen, er verstehe es, den Forderungen der Protestbewegung durch Reformen entgegenzukommen.

In Laâyoune, der marokkanisch besetzten Westsahara-Hauptstadt, begann 2010 die Arabellion.

Jugendliche revoltierten gegen ihre politische und soziale Marginalisierung. Während der Protest sich nach Tunesien, Ägypten und Libyen ausbreitete, wurden die Forderungen hier umgehend erstickt.

Warum ist dieser Beginn der Arabellion heute vergessen? Welche Rolle spielen die westlichen Führungsmächte dabei und die Emire auf der Arabischen Halbinsel - die Marokko unlängst angetragen haben, Mitglied im Golfkooperationsrat zu werden?"

Und wer keine Zeit hat das Programm live zu hören, dem sei die Mediathek des Deutschlandfunkes empfohlen. Dort wird das Feauture sicher eingestellt.