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Somalischer Pirat Hassan vor einem taiwanesischem Fischereifahrzeug, das nach einem Piratenangriff an Land gespült wurde.

Foto: dapd/Farah Abdi Warsameh

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Verlassene Piratenboote in Hobyo, Somalia

Foto: AP/dapd/Farah Abdi Warsameh

Die Zahl der somalischen Piratenangriffe sinkt weiter. Gab es im Vorjahr noch 163 Zwischenfälle, so waren es heuer im ersten Halbjahr laut der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMB) nur mehr 69.

Der Rückgang der Piraterie vor der Küste Somalias liegt vor allem am harten Durchgreifen der internationalen Marine und der internationalen Reedereien: Die an der Küste gelegenen Stützpunkte der Piraten wurden angegriffen und Handelsschiffe wurden mit bewaffneten Sicherheitsmännern und Abwehrmechanismen, wie etwa Stacheldraht und Wasserkanonen, ausgerüstet.

"Die Chance, dass Piraten erfolgreich ein Schiff entführen sind nun sehr gering und wird wahrscheinlich auch Möchtegern-Piraten abhalten", sagt Rory Lamrock, Analyst der internationalen Sicherheitsagentur AKE.

Das vom Bürgerkrieg zerrüttete Somalia liegt am Golf von Aden, einer der meistbefahrensten Schifffahrtsstraßen der Welt, und profitiert von der Wirtschaftskraft der Piraten. Laut Schätzungen des U.S. Thinktanks One Earth Future, verursachten die somalischen Freibeuter der Weltwirtschaft allein im vergangenen Jahr einen Schaden von sieben Milliarden Dollar. Demnach konnten sie 160 Millionen Dollar an Lösegeld einnehmen. (red/Reuters, 28.09.2012)