Jaguar F-Type oder McLaren P1: Eindrucksvoll zeigen die Engländer in Paris, dass (Super-)Sportwagen nicht immer aus Italien und Deutschland kommen müssen

Vorab eine bedauerliche Leerstelle auf dem am Donnerstag anhebenden Autosalon 2012: Aston Martin verweigert heuer bewusst in Paris. Die exquisite Sportwagenschmiede präsentiert den neuen Vanquish parallel zum Salon, ganz exklusiv.

Foto: aston martin

Aber auch ohne diesen Hochkaräter ist der Auftritt an flotter Gerätschaft aus Albion dicht genug.

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Besonders wohlig räkelt sich der Jaguar F-Type im Rampenlicht. Ein Bild von einem Sportwagen - und hinsichtlich Design am Heck extravaganter als an der Front.

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Vermutlich, damit die vielen Hinterherfahrenden auch was davon haben.

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Dass Jaguar mit dem F vor allem Porsche ärgern will, darf man getrost unterstellen, mit Preisen (ab ca. 85.000 €) und Motorisierungen positioniert er sich zwischen Boxster und 911.

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Apropos Leistung: Der 3,0 V6 bringt 340 und 380 PS, der 5,0 V8 495 PS - "powered respectively", meint Jaguar.

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Kinkerlitzchen für McLaren, und damit zum - hinsichtlich Aussehen, mehr noch aber hinsichtlich Leistung - brachialsten Briten aller Zeiten, dem Hybridsupersportler P1.

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Angetrieben wird die Kohlefaser-Flunder von einem V8-Biturbo, der - gekoppelt mit Kers und Elektromotor - eine Systemleistung im Bereich von 1000 PS erbringen soll. Damit bläst der Extremsportler zur Attacke auf das Maß der Dinge in dieser Kategorie: Bugatti.

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Das ehrgeizige Ziel lautet: schnellster Seriensportwagen von überhaupt, also schneller sogar als Bugatti.

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Gefertigt wird der P1 in einer auf 500 Stück limitierten Edition, der Preis liegt vermutlich in der Größenordnung von einer Million Euro.

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Die kurze Salonbeobachtung zum Kapitel "Her mit den schnellen Engländern" beschließen wir mit dem Bentley Continental GT Speed - der vor kurzem in Moskau Weltpremiere feierte und in Paris quasi für Resteuropa debütiert.

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Im Vergleich zum McLaren ist das natürlich ein richtiger Gentleman-Jäger, die Rede ist hier aber doch und immerhin 625 PS, die die Ingenieure aus dem W12 holen, 330 km/h seien noch als Vmax genannt. Ab November, ab 257.880 €.

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Dass Elektromotoren und Supersportwagen einander nicht ausschließen, und damit noch rasch ein deutscher Beitrag, stellt 2013 ein im doppelten Sinne spannendes Auto unter Beweis: Mercedes SLS AMG Coupé Electric Drive, ein reinrassiges E-Mobil. Vier Elektromotoren mit zusammen 750 PS machen ihn zum schnellsten elektrisch angetriebenen Serienfahrzeug der Welt, und dieses Blau, ja, das ist auch ein Wahnsinn.

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Avisiert sind 250 km Reichweite. Vermutlich mit starken Schwankungen, je nach Engagement am Gas- bzw. Strompedal. (Andreas Stockinger, derStandard.at, 26.9.2012)

Die vollständige Zusammenschau der Mondial de l'Automobile 2012 finden Sie in der AUTOMOBIL-Printausgabe des STANDARD.

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