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Es wird kälter.

Foto: dpa/Jens Büttner

Wien - Mit den heißen Temperaturen ist es vorbei: Laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bricht die Föhnlage noch Mittwochabend zusammen. Danach zieht eine Kaltfront über das Land. Vor allem im Süden des Landes könnte es teils große Niederschlagsmengen geben. Ab dann heißt es in nächster Zeit etwas wärmer anziehen.

Am Wochenende wird sich das Thermometer im Osten des Landes um 20 Grad bewegen. Im Westen wird es mit 15 bis 18 Grad noch etwas kühler. Dabei wird die Witterung eher wechselhaft sein, trocken bleibt man nicht überall. In der kommenden Woche sollte sich dann ruhigeres Herbstwetter bei Temperaturen um 20 Grad einstellen.

29 Grad sind nicht normal

29 Grad sind für das letzte Septemberdrittel laut ZAMG zwar nicht normal, von Rekorden sind wir aber noch ein Stück entfernt. Wenn man nur die vergangenen zehn Jahre heranzieht, war der September 2003, der einen Jahrhundertsommer abschloss, in seinem letzten Drittel noch bedeutend wärmer.

Am 22. September 2003 wurden an einzelnen Messstellen in Wien, Eisenstadt und St. Pölten 30 Grad und mehr gemessen. Am kühlsten war es noch in Bregenz mit 24,5 Grad. Hildegard Kaufmann von der ZAMG-Klimaabteilung betonte allerdings, dass für diesen Vergleich nur einzelne Messstationen herangezogen wurden. So wurden auf der Hohen Warte in Wien 30,5 Grad gemessen, im Donaufeld waren es sogar 31 Grad.

Hitzerekord vor 65 Jahren

Auch das war kein Rekord. Die wärmsten zwischen 20. und 30. September jemals in Österreich gemessenen Temperaturen waren 32,9 Grad, registriert am 20. September 1947 in Kufstein und Amstetten. Die heißeste Landeshaupstadt war an jenem Tag Salzburg mit 32,6 Grad, gemessen am Flughafen.

Dass es im letzten Septemberdrittel bis zu 25 Grad warm wird, ist keine Seltenheit. Erst im Vorjahr wurden in Innsbruck und St. Pölten solche Werte registriert. Auch 2010 waren die letzten Septembertage teilweise ziemlich warm. (APA, 26.9.2012)