Johann Grander ist 82-jährig in Tirol verstorben.

Foto: Grander

Innsbruck - Der oftmals als Tiroler "Wasserbeleber" und auch "Wasserpionier" bezeichnete Johann Grander ist am Montag im Kreise seiner Familie in Jochberg (Bezirk Kitzbühel) verstorben. "Er ist im 83-sten Lebensjahr friedlich entschlafen und durfte nach einem bewegten Leben mit vielen Höhen und Tiefen 'heimgehen'", hieß es vonseiten des von Grander gegründeten gleichnamigen Unternehmens.

Technologie international genutzt

Der am 24. April 1930 in Jochberg Geborene wurde besonders durch seine Erkenntnisse über ein neues Wasserverständnis vor über 30 Jahren bekannt: Gesundes Leben beginnt mit lebendigem Wasser. Die Technologie wird weltweit in den unterschiedlichsten Bereichen wie Industrie, Hotellerie und Gastronomie, Landwirtschaft und vor allem im Privatbereich eingesetzt. Für seine Verdienste und sein Lebenswerk wurde Grander mehrfach ausgezeichnet.

Laut Wissenschaft wirkungslos

Wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass die Grander-Technologie wirkungslos ist. Seit einem Gerichtsbeschluss von 2006 darf Granderwasser als ein "aus dem Esoterik-Milieu stammender, parawissenschaftlicher Unfug" bezeichnet werden. Das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst wurde Johann Grander dennoch nicht aberkannt.

Das Forschen und Experimentieren dürfte Grander in die Wiege gelegt worden sein, nachdem sein Vater ein begnadeter Techniker und Experte in Sachen Motoren war, hieß es in einer Aussendung. Grander war unter anderem auch Tankstellenpächter, Lkw-Fahrer und Mischmeister. 1978 gab er seinen Beruf auf, um sich ausschließlich der Forschung zu widmen. (APA/red, 24.9.2012)