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AC Milan-Coach Allegri kennt die Mechanismen der Branche ganz sicher.

Foto: AP/Calanni

Mailand - AC-Milan-Trainer Massimiliano Allegri zittert um seinen Job. Die beiden Club-Bosse Silvio Berlusconi und Adriano Galliani haben vor dem Auswärtsmatch der Mailänder am Sonntag gegen Udinese klare Worte gefunden: "Entweder ein Sieg gegen Udinese oder es wird Konsequenzen geben." Milan liegt nach drei Runden nur auf Platz zehn der Fußball-Serie-A, erstmals seit 82 Jahren wurden die ersten beiden Heimpartien verloren. Dazu kam der Fehlstart in die Champions League: 0:0 zu Hause gegen Anderlecht.

Wie die "Gazzetta dello Sport" am Freitag berichtete, sind Allegri und Nachwuchscoach Filippo Inzaghi vor einigen Tagen bei einem Training der Milan-Jugend heftig aneinandergeraten. Die beiden sollen sich aufs Übelste beschimpft haben. Jugend-Koordinator Filippo Galli habe die beiden Streithähne trennen müssen, um eine handgreifliche Auseinandersetzung zu verhindern.

"Pulverfass Milan", titelte die "Gazzetta". Inzaghi wird in italienischen Medien als möglicher Nachfolger von Allegri gehandelt. Zeitungsberichten zufolge soll Berlusconi Allegri durch Co-Trainer Mauro Tassotti und den vor dieser Saison zurückgetretenen Ex-Stürmerstar Inzaghi ersetzen wollen.

Das Verhältnis zwischen Inzaghi und Allegri ist seit langem angespannt. "Super Pippo" macht Allegri für seine Ausmusterung verantwortlich. Der 39-Jährige wollte noch eine Saison anhängen. Allegri strich Inzaghi jedoch aus seinem Kader. Dabei könnte Allegri jetzt Offensivpower für die "Rossoneri" gut gebrauchen. Zlatan Ibrahimovic wurde verkauft, die Brasilianer Alexandre Pato und Robinho kämpfen sich gerade nach Blessuren zurück.

Der seit 42 Ligapartien unbesiegte Meister Juventus Turin empfängt Chievo Verona. "Das Gesetz der Serie sagt, dass Juve früher oder später ein Serie-A-Match verlieren wird. Wir wollen am Samstagabend Geschichte schreiben", meinte Chievo-Tormann Stefano Sorrentino voller Vorfreude. (APA/AFP, 21.9.2012)