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Trauernde Kollegen der beiden ermordeten Polizistinnen beim Begräbnis in Manchester.

Foto: REUTERS/Darren Staples

London - Jener 29-jährige Mann, der sich nach dem Polizistinnenmord von Manchester am Dienstag gestellt hatte, soll am Freitag einem Gericht vorgeführt werden. Die Hintergründe der Tat waren bis zuletzt nicht bekannt. Die beiden Polizistinnen im Alter von 23 und 32 Jahren waren wegen eines Diebstahls zur Hilfe gerufen worden.

Die Polizistinnen waren unbewaffnet, als sie ermordet wurden. Nach der Tat entbrannte eine breite gesellschaftliche Debatte über die verbreitete Praxis, dass Polizisten unbewaffnet ihren Dienst tun. Das Beispiel anderer Länder zeige, dass die Bewaffnung der Polizei nicht die Tötung von Beamten verhindere, sagte der örtliche Polizeichef Peter Fahy in einem ersten Statement.

Feuerwaffen würden das traditionell nahe Verhältnis der britischen Bürger zur Polizei und in der Folge die öffentliche Ordnung untergraben, schreibt der Präsident der "Association of Chief Police Officers", Hugh Orde, in einem Kommentar auf "guardian.co.uk". (APA/red, 21.9.2012)