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SPÖ-Chef Werner Faymann hat viele Freunde. Manche davon betreiben Boulevardzeitungen. In seiner Zeit als Infrastrukturminister (2007-2008) sollen die staatseigenen Unternehmen ÖBB und Asfinag dazu gedrängt worden sein, großangelegte Werbekampagnen mit dem Konterfei des jetzigen Bundeskanzlers in diesen Boulevardmedien zu schalten. Der Vorwurf lautet, dass die Höhe der öffentlichen Gelder Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung in diesen Medien hatte. Alle Beteiligten dementieren die Vorwürfe. Um Licht in das Dunkel zu bringen, wurde der Untersuchungsausschuss eingerichtet, wo auch andere Affären aufgeklärt werden sollen.

Wie uns die Regierenden überrumpelten

Nun wollten die Regierungsparteien in der Nationalratssitzung am Mittwoch den U-Ausschuss schon an diesem Freitag enden lassen – äußerst kurzfristig. Nicht nur die Oppositionsparteien wurden davon überrumpelt, auch die Redaktion von derStandard.at.

Schon seit Wochen arbeitet die Redaktion an der obenstehenden interaktiven Netzwerkgrafik, die helfen soll, die Beziehungen zwischen den einzelnen Akteuren besser nachzuvollziehen und dabei gleichzeitig das Gesamtbild nicht aus den Augen zu verlieren. Auch wenn nun noch einige weitere Termine im U-Ausschuss angesetzt wurden, haben wir uns entschieden, im Schnellverfahren das Inseratennetzwerk fertigzustellen.

Der U-Ausschuss und weitere Netzwerke

Gleichzeitig arbeiten wir an weiteren Netzwerken zu den Themen, die im U-Ausschuss behandelt wurden und noch behandelt werden. Diese Netzwerke werden wir in den kommenden Tagen und Wochen veröffentlichen. Für alle im Netzwerk Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

Eine kleine Bedienungsanleitung

Zur Bedienung der Infografik: Klicken Sie auf einen Kopf, wandert dieser in die Mitte. Um ihn herum formiert sich sein Netzwerk, rechts erscheint ein Kasten mit einer Kurzbiografie. Diesen Kasten können Sie wegklicken. Unter der Biografie finden Sie nach Datum sortierte weiterführende Links auf Hintergrundartikel. Von der Person im Zentrum führen magentafarbene Linien zu anderen Figuren. Sie zeigen an, dass eine Verbindung zwischen den Personen besteht. Durch Klick auf die Linie erscheint ein Beschreibungstext.

Sollte die Grafik in Ihrem Browser nicht funktionieren, bitten wir um einen kurzen Hinweis im Forum, am besten mit Nennung Ihres Browsers und der verwendeten Version. (Teresa Eder/Florian Gossy/Sebastian Pumberger, derStandard.at, 20.9.2012)