Nach gut vier Stunden Zugfahrt von Wien aus bringt uns der in den Sommerferien verkehrende Tälerbus zum Ausgangspunkt unserer Tour durch die Schladminger Tauern. Der Etrachsee liegt im Krakautal auf 1.374 Metern Seehöhe. Das nur vier Meter tiefe Gewässer gilt als Heimat hervorragender Bachforellen, Seesaiblinge, Bachsaiblinge und Regenbogenforellen.

Foto: Aigner

In gut einer Stunde erreichen wir am Abend die Rudolf-Schober-Hütte (1.667 m), wo wir, von Hüttenwirtin Eva straff organisert, unser Nachtmahl serviert bekommen.

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Am nächsten Morgen geht's durch märchenhaften Zirbenwald, vorbei an der oberen Trattenbauerhütte, über die Hubenbaueralm ...

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... zum Hubenbauertörl, wo uns ein herrlicher Blick auf den Predigtstuhl (2.543 m, Mitte rechts), erwartet.

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Der Blick durchs Untertal vom Hubenbauertörl Richtung Totes Gebirge.

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Weiter geht's auf einem schmalen Steig an den grasbewachsenen Hängen des Lachkogels zur Hinterkarscharte (2.274 m), wo der Ausblick zurück zum Hubenbauertörl für den kurzen, knackigen Anstieg mehr als entschädigt.

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Auf der Scharte zweigt der Weg rechts Richtung Predigtstuhl ab, und nach einer kurzen Hangquerung warten die nächsten Gebirgsseen unter dem Wiegeneck (2.472 m).

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Steil geht es über Blockwerk Richtung Gipfel des Predigtstuhl. Das letzte Stück, mit Stahlseilen gesichert, und den luftigen Gipfelgrat sollten nur geübte und schwindelfreie BergsteigerInnen in Angriff nehmen.

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Viel Platz gibt es nicht beim Gipfelkreuz, aber die Aussicht an diesem Tag ist ein Traum. Im Vordergrund die Hochwildstelle, mit 2.747 Metern der höchste Gipfel der Schladminger Tauern, dahinter der Dachstein und seine Südwand.

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Auch die Hohen Tauern lugen ein wenig hervor. Rechts die Ankogelgruppe, links die Hochalmspitze, im linken Vordergrund die Große Barbaraspitze (2.726 m) knapp vor dem Roteck (2.742 m).

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Nach dem Gipfelsturm die wohlverdiente Rast, der Erklommene (li.) im Fokus.

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Das nächste Etappenziel heißt Rantentörl. Der Weg schlängelt sich vorbei an farbenfrohen Gebirgsseen, dann oberhalb einer Steilstufe mit Tiefblick zum Rantensee die Querung zur Passhöhe. Hier gäbe es die Möglichkeit, durch den Rossboden zur Breitlahnhütte abzusteigen.

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Wir haben heute noch nicht genug und marschieren weiter über eine namenlose Scharte Richtung Prebertörl.

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Es wartet das Panorama des Prebertals mit dem namengebenden Gipfel im rechten Hintergrund.

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Von jetzt an geht's bergab. Vom Prebertörl über die Almwiesen 850 Höhenmeter hinunter, die Hochwildstelle vor Augen.

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Nach zehn Stunden ist es vollbracht, die Putzentalalm erreicht. Das steinkellerkalte lokale Bier ein Genuss und der über offenem Feuer gefertigte berühmte Kaiserschmarrn schnell verputzt. Am Abend wird's mit den Almleuten gemütlich in der Stube, der zum Trocknen aufgelegte steirische Bröselkäse lugt vom Holztram herunter. Gute Nacht, morgen geht es weiter. (Alex Aigner, derStandard.at, 30.9.2012)

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Schladminger Tauern Höhenweg

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