Wien - Der börsenotierte Büromöbelhersteller Bene hat im ersten Halbjahr 2012/13 den Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 14,3 Prozent auf 100,8 (88,2) Millionen Euro gesteigert. Der operative Verlust (Ebit) halbierte sich von 2,3 auf 1,1 Millionen Euro, der Periodenverlust verringerte sich von 4,4 auf 3,7 Mio. Euro. Das Unternehmen verweist in seinem am Mittwoch veröffentlichten Finanzbericht darauf, dass aufgrund saisonaler Schwankungen das erste Halbjahr regelmäßig schwächer ausfällt als das zweite Halbjahr.

Vorstand vorsichtig optimistisch

Für das gesamte Geschäftsjahr 2012/13 ist der Vorstand "vorsichtig optimistisch" und erwartet bei einem gestiegenen Umsatz und Ergebnis "insgesamt ein leicht positives Ergebnis". "Risiko" sei vor allem die Konjunktur in den Zielmärkten, wobei die Diversifizierung dem Risiko entgegenwirken soll.

Das mit Ende Februar 2012 neu gegründete Joint Venture "Bene Asia Pacific" hat seine operative Geschäftstätigkeit den Angaben zufolge erweitert. Insbesondere haben die Vertriebsgesellschaften in Hongkong, Australien und Singapur im zweiten Quartal 2012/13 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. Im dritten Quartal wird eine weitere Gesellschaft in China folgen. Damit werden Geschäfte in Asien und Australien künftig lokal abgerechnet, statt über die Bene AG. Das hat dazu geführt, dass die Region "Asien Pazifik" in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2,5 Mio. Euro Umsatz auswies - nach 0,6 Mio. in der Vorjahresperiode.

Im ersten Halbjahr 2012/13 stieg der Umsatz in Österreich im Vergleich zur Vorjahresperiode von 45,8 Mio. Euro auf 52,7 Mio. Euro (+15 Prozent). Der operative Verlust (Ebit) verringerte sich um rund 40 Prozent von 1,59 Mio. Euro auf 978.000 Euro. In Deutschland stieg der Umsatz von 24,3 Mio. Euro auf 27,6 Mio. Euro (13,6 Prozent), der Verlust blieb praktisch unverändert bei 1,54 Mio. Euro (1,57 Mio. Euro). In Großbritannien stieg der Umsatz von 11,7 Mio. Euro auf 12,3 Mio. Euro (5,1 Prozent), der Gewinn legte von 1,53 Mio. Euro auf 1,85 Mio. Euro (+20,9 Prozent) zu. In Russland stieg der Umsatz von 6,8 Mio. Euro auf 11,99 Mio. Euro (76 Prozent), Der Verlust der Vorjahresperiode (730.000 Euro) drehte in einen Gewinn von 1,3 Mio. Euro. Auf den sonstigen Märkten legte der Umsatz von 22,7 Mio. Euro auf 24,7 Mio. Euro zu (+8,8 Prozent), der minimale Gewinn von 17.000 Euro wandelte sich jedoch in einen Verlust von 1,7 Mio. Euro. (APA, 19.9.2012)