Das Motorola RAZRi kommt mit einer zwei GHz starken Intel-CPU.

Screenshot: derStandard.at

Der kurz gehaltene Launchevent ging in London über die Bühne.

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Glänzen soll das Gerät mit einer performanten Kamera.

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Auch neuere Spiele soll das RAZRi problemlos bewältigen.

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Erik Reid, Manager des Mobilkommunikations-Segments von Intel.

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Jim Wicks, Motorolas Chefdesigner.

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Motorola und Intel haben heute auf einem Event in London ein neues Android-Smartphone vorgestellt. Hinter der Haube des "RAZRi" verbirgt sich ein zwei GHz starker Singlecore-Prozessor mit Medfield-Architektur, der es nach Angaben von Intels Mobilchef Erik Reid mit "führenden Dualcore-Plattformen" aufnehmen soll.

Noch ein "Fullscreen-Phone"

Das Gerät setzt, wie die bereits Anfang des Monats vorgestellten RAZR-Modelle, auf einen extrem dünnen Seitenrahmen und ein "Edge to Edge"-AMOLED-Display. Das "Fullscreen-Phone" bietet eine Bildschirmgröße von 4,3 Zoll und soll damit 15 Prozent mehr Bildschirmplatz als das iPhone 5 bei gleicher Größe des Gerätes bieten. Die Auflösung ist mit 940 x 560 Pixel (qHD) allerdings etwas niedriger. Die Maße des neuen Motorola-Phones betragen 122,5 x 60,9 x 8,3 Millimeter.

Das Telefon verfügt über eine eigene Kamera-Taste an der Gehäuseseite. Der interne Speicher ist acht GB groß, dem User stehen davon rund fünf GB zur Verfügung. Er kann via microSD-Karte erweitert werden.


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Marathon-Akku

Das war nicht die einzige Bezugnahme auf Apples neustes Smartphone. In das RAZRi ist ein 2.000 mAh Akku verbaut. Die Intel-Plattform soll, dank Hyperthreading und den "Smart Actions", so sparsam sein, dass das Telefon 20 Stunden bei gemischter Nutzung schafft - 40 Prozent länger als das iPhone. Auch die Spieleleistung des Geräts soll überzeugen.

Hightech-Case

Glänzen will man auch mit der Verarbeitung. Der Rahmen des Telefons ist aus Aluminium, das die Standards der Luftfahrtindustrie erfüllen soll. Das Cover ist mit Kevlarfasern verstärkt, die Oberfläche und die Technik im Inneren des Gehäuses sind mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen, wie Motorola Mobility-Designchef Jim Wicks erklärte.

Optimiert für Browsen und Fotografie

Besonderes Augenmerk wurde zudem auf die Kamera und Browsing gelegt. Die auf dem RAZRi laufende Version von Android 4.0.4 (von einem Update auf Jelly Bean ist auszugehen) ist optimiert für die Intel-Hardware, die selbst wiederum über Verbesserung für die JavaScript-Verarbeitung und Bildverbesserung verfügt. In einer kurzen Demonstration wurde gezeigt, wie flüssig und schnell der Seitenaufbau am Telefon von statten geht.

Die rückseitige Kamera des Geräts löst mit acht Megapixel auf und bietet HD-Auflösung für Videos. Sie soll in weniger als einer Sekunde startklar sein und kann via Burst Shot zehn Bilder pro Sekunde aufnehmen. "Sie ist schneller als viele digitale Spiegelreflexkameras", dazu die Anmerkung von Reid. Die Frontkamera liefert vergleichsweise schwache 0,3 MP.


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NFC, Circle Widgets

Das RAZRi wartet auch mit NFC für Android Beam, Bezahlfunktionen, vereinfachtes Bluetooth-Pairing und andere Einsatzmöglichkeiten auf. Die "Circles Widgets" versprechen den übersichtlichen und schnellen Abruf von Informationen über den Homescreen. Das Interface ist leicht angepasst, entspricht aber in großen Teilen der Standard-UI von Android 4.

Entsperrbarer Bootloader

Gute Neuigkeiten gibt es für Freunde von Tweaks und alternativer Firmware. Sofern es die jeweiligen Regulatoren und Provider erlauben, wird das RAZRi mit entsperrbarem Bootloader ausgeliefert werden. Das Telefon startet bereits Anfang Oktober in "ausgewählten Märkten", wobei der Fokus auf Europa und Südamerika liegt.

Vorerst nicht in Österreich

Ob und wann das RAZRi hierzulande startet, ist noch nicht bekannt. Motorola sagt, dass vorerst keine Markteinführung in Österreich geplant ist. Zuerst landet das Phone unter anderem in Argentinien, England und Deutschland. Bei unseren Nachbarn werden E-Plus, O2, Sparhandy und Phone House das Gerät führen.

Der UVP liegt bei 399 Euro. Das Handy kann bereits vorbestellt werden und ist voraussichtlich ab 18. Oktober lieferbar. (gpi, derStandard.at, 18.09.2012)