Google streicht die offizielle Unterstützung für den IE8 bei seinen Google Apps.

Grafik: Microsoft

Die Browser-Welt hat in den letzten Jahren massive Fortschritte gemacht, viele neue Technologien sind hinzugekommen, die Performance hat sich signifikant verbessert. Da erweisen sich veraltete Browser-Versionen natürlich als echter Bremsklotz für die Entwicklung moderner Services. Einer besonders offensiven Herangehensweise an dieses Thema in dieser Frage hat sich Google verschrieben - wie man nun einmal mehr deutlich macht.

Google Apps

In einem aktuellen Blog-Eintrag warnt das Unternehmen seine KundInnen davor, dass mit Stichtag 15.11.2012 der Internet Explorer 8 nicht länger für die Nutzung der Google Apps unterstützt wird. Wer weiter auf den Microsoft-Browser für diese Aufgaben setzen will, muss bis dahin also auf IE9 oder IE10 aktualisieren.

Konsistent

Google folgt damit seinem Versprechen, immer die aktuellsten zwei Ausgaben des Internet Explorers aktiv zu unterstützen. Immerhin wird mit dem IE10 am 26. Oktober - parallel zum Windows-8-Launch - eine neue Generation des Browsers zum Download gestellt.

Entscheidung

Rein statistisch ist diese Entscheidung trotzdem durchaus gewagt: Die aktuellen Zahlen von NetApplication sehen den IE8 weiterhin als den weltweit am meisten genutzten Browser. Für Fälle in denen Unternehmen oder Organisationen nicht auf eine neuere IE-Version aktualisieren können, empfiehlt Google denn auch als Ausweg den Einsatz des Google Chrome Frame, der die Technologien des eigenen Browsers in ältere IE-Versionen einbetten kann. Relevant könnte dies vor allem für verbliebene NutzerInnen von Windows XP sein, ist hier der IE8 doch die letzte von Microsoft angebotene Browserversion. (apo, derStandard.at, 17.09.12)