• Mattersburg - Austria

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Rogulj hätte gleich in der ersten Minute wegen Torraub ausgeschlossen werden müssen. Genau dieser Spieler hat dann das 2:2 erzielt. Das 4:2 für die Austria war abseits. Es sollten überall die gleichen Regeln gelten. Dass wir nach der Pause nicht gut gespielt haben, darüber brauchen wir aber nicht reden."

Peter Stöger (Austria-Trainer): "Vor der Pause haben wir ein paar Sachen nicht so umgesetzt, wie wir das besprochen hatten. Das haben wir dann in der Kabine in aller Ruhe angesprochen. In der zweiten Spielhälfte haben wir die Sachen dann sehr gut umgesetzt. Das heutige Spiel war für uns sehr, sehr wichtig. Denn wir haben gezeigt, dass wir auch auf einen Rückstand und auf Gegentore reagieren können. Momentan sind wir auf einem ganz guten Weg. Zur Belohnung hat die Mannschaft morgen frei."

  • Sturm - Innsbruck

Peter Hyballa (Sturm-Trainer): "Sturm war fußballerisch klar besser. Fitnessmäßig sind wir auf einem sehr hohen Niveau. Wir haben auch nach dem 2:0 weiter Druck gemacht, denn man kann ja immer noch in Bedrängnis kommen. Wir müssen uns jede Woche bewähren, daran werden wir gemessen."

Angesprochen darauf, dass Andreas Hölzl bei seinem Comeback als rechte Außenverteidiger aufgestellt wurde, meinte der deutsche Coach: "Ich hatte die Idee und habe sie ausprobiert. Andi Hölzl ist ein Typ, der viele Zweikämpfe gewinnt, er hat seine Sache sehr gut gemacht."

Zum Doppeltorschützen Vujadinovic meinte Hyballa: "Seit er bei Sturm ist, wird er sehr kritisch gesehen, weil man ihm noch immer das erste Spiel anlastet mit dem Fehler gegen Salzburg. Man hat heute gesehen, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. Er ist unser kopfballstärkster Spieler. Ich will ihn aber nicht zu sehr loben, damit er nicht abhebt, aber Vujadinovic macht Schritte nach vorne."

Walter Kogler (Innsbruck-Trainer): "In der ersten Hälfte bis zum 0:1 in der 35. Minute sind wir sehr kompakt gestanden. Nach dem 0:1 ist es natürlich schwer geworden, aber das haben wir ohnehin gewusst. Beim zweiten Tor haben wir uns nicht gut verhalten, da sind wir nicht gut gestanden - ein Fehler, wie er uns heuer schon oft passiert ist. In unserer derzeitigen Verfassung ist Graz kein guter Boden, um sich zu messen, weil Sturm eine andere Kategorie ist. Wir müssen uns auf die Gegner konzentrieren, mit denen wir auf Augenhöhe sind, in diesen Spielen müssen wir punkten."

  • Salzburg - Ried

Roger Schmidt (Salzburg-Trainer): "Ich bin extrem enttäuscht, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben. Wir waren auch mit zehn Mann klar besser und hatten zahlreiche glasklare Chancen. Die Leistung hätte ausreichen müssen. Wir waren sogar in der zweiten Hälfte einige Male blank vor dem Tor. In der ersten Hälfte waren tausendprozentige Chancen dabei. Aber solange es den Fußball gibt, werden Torchancen vergeben. Es ist sehr schade, dass sich die Mannschaft nicht für das wirklich gute Spiel und die hohe Bereitschaft belohnt hat. Die Rote Karte war sehr hart."

Kevin Kampl (Salzburg-Mittelfeldspieler): "Es freut mich, dass ich gut ins Spiel reingekommen bin. Ich habe tolle Mitspieler hier. Es macht Spaß, mit denen Fußball zu spielen. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir trotz Unterzahl stark gespielt. Mit dem Unentschieden können wir nicht zufrieden sein. In der zweiten Hälfte hat am Ende ein bisschen die Luft gefehlt. Das ist auch normal, wenn man 85 Minuten mit einem Mann weniger dem Ball nachläuft. Ich war heute schon gut, aber es geht noch viel besser."

Franz Schiemer (Salzburg-Verteidiger): "Zu Hause ist offensichtlich der Wurm drinnen. Wir hätten zur Pause schon 3:0 führen müssen, das wird dann bestraft. Nach dieser Vorstellung bin ich aber sehr zuversichtlich für die nächsten Spiele. Wir waren auch mit einem Mann weniger klar besser als Ried."

Heinz Fuchsbichler (Ried-Trainer): "Ich bin sehr froh über den Punkt. Nach drei verlorenen Spielen tut der Sieg der Seele sehr gut. Die Rote Karte war nicht wirklich ein Vorteil für uns. Dadurch wurde unsere Taktik komplett umgedreht. Wir wollten eigentlich auf Konter spielen. Salzburg hat sehr viel Qualität. Die haben den einen Mann weniger mit extremer Laufarbeit kompensiert. Sie sind mit unheimlichem Tempo gekommen und haben uns dadurch vor große Probleme gestellt."

  • Rapid - Admira

Peter Schöttel (Rapid-Trainer): "Die Admira war sehr stark, das kann ich von meiner Mannschaft nicht sagen. Wir haben schwer ins Spiel gefunden, die Anspannung und die Aggressivität haben gefehlt. Wir konnten nicht an die Leistungen vor der Länderspielpause anschließen. Wir waren nicht gut genug und hätten den Sieg nicht verdient gehabt, aber es gibt im Fußball eben solche Tage."

Dietmar Kühbauer (Admira-Trainer): "Das war ein sehr gutes Spiel von uns, speziell in der Defensive. Wir haben Rapid gut kontrolliert. In der zweiten Hälfte hat Rapid mehr riskiert, da hätten wir die Räume besser nützen und die Bälle genauer spielen müssen. Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden, denn ein Sieg wäre drin gewesen."

  • WAC - Wr. Neustadt

Nenad Bjelica (WAC-Trainer): "Bei so einem beeindruckenden Sieg braucht man als Trainer nicht mehr viel sagen. Die Mannschaft hat alles perfekt umgesetzt, fehlerlos gespielt, da kann man nur zufrieden sein. Ich habe schon beim Spiel in der Südstadt gesehen, dass Topcagic in Topform ist. Die Entscheidung für das Sturm-Duo Topcagic und Falk war eine Bauchentscheidung. Wenn ein Stürmer drei Tore erzielt, dann braucht man nicht viel Worte verlieren, das war eine perfekte Leistung."

Heimo Pfeifenberger (Wiener-Neustadt-Trainer): "Bis auf Siebenhandl haben wir auf allen Linien versagt. Ich bin maßlos enttäuscht. Das Ergebnis ist auch in dieser Höhe für den WAC verdient."

Jörg Siebenhandl (Wiener-Neustadt-Tormann): "Es ist traurig, wie wir uns heute angestellt haben. Die Zuteilung hat überhaupt nicht gepasst, wir haben die Außenbahnen während des gesamten Spiels nicht unter Kontrolle gebracht - der WAC hat ununterbrochen flanken können. Dabei haben wir ganz genau gewusst, wie sie spielen."