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"Es reicht", meinen viele Argentinier, wie zum Beispiel diese beiden in Buenos Aires. Präsidentin Kirchner soll keine dritte Amtszeit erlaubt werden.

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Tausende demonstrierten gegen eine Verfassungsänderung, die eine erneute Kandidatur der amtierenden Präsidentin ermöglichen würde.

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Buenos Aires - Tausende Argentinier haben am Donnerstag gegen Präsidentin Cristina Kirchner protestiert. Die Demonstranten zogen mit Transparenten durch die Hauptstadt Buenos Aires sowie mehrere andere Städte und machten mit Kochtöpfen Radau. Sie wandten sich gegen eine mögliche erneute Wiederwahl Kirchners als Staatschefin. Zudem protestierten sie gegen die strengen Kontrollen von Devisengeschäften, die den Kauf von Fremdwährungen fast unmöglich machen und Reisen ins Ausland erschweren. Die Verabredung zum Protest hatten sie in sozialen Netzwerken getroffen.

Bisher nur eine Wiederwahl zulässig

Ein Bündnis Kirchner-treuer Intellektueller mit dem Namen "Carta Abierta" ("Offener Brief") hatte sich kürzlich dafür eingesetzt, die argentinische Verfassung so zu ändern, dass eine dritte Amtszeit Kirchners möglich wird. Bisher erlaubt die Verfassung nur eine Wiederwahl. Die Präsidentin selbst äußerte sich nicht zu diesem Vorschlag. Kirchner war 2007 zur Präsidentin gewählt worden, 2011 wurde sie mit 54 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Die Regierung verfügt im argentinischen Kongress zwar über eine Mehrheit, hat aber nicht die für eine Verfassungsänderung notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. (APA, 14.9.2012)