Teheran/Berlin - Die Proteste in der arabischen Welt gegen einen islamfeindlichen Film sind auf den Iran übergegriffen. Rund 500 Personen haben am Donnerstag in Teheran protestiert und lautstark den Tod des Filmemachers gefordert. Die Demonstranten versammelten sich vor der Schweizer Botschaft, die die Interessen der USA im Iran vertritt. Sie riefen "Tod den USA" und "Tod für Israel". Hunderte Wachleute hielten die Iraner davor zurück, die Botschaft zu stürmen. Die USA und der Iran unterhalten keine diplomatischen Beziehungen.

In der Nacht zum Mittwoch waren bei einem Anschlag auf die US-Vertretung im libyschen Benghazi vier Diplomaten, unter ihnen der US-Botschafter, getötet worden. Weitere Demonstrationen gegen den Film sind im Iran nach den Freitagsgebeten geplant. (APA, 13.9.2012)