Grafik: DER STANDARD

Wien - Cordoba, und jetzt steht es also doch da, dieses Wort, aber eh nur einmal, versprochen. Dort nämlich und 1978 hat sich Österreichs letzter Sieg gegen Deutschland in einem Bewerbsspiel ereignet. Wie dieser Sieg passierte und wie er die Welt verändert hat, dürfte hinreichend bekannt sein. Seit damals gab es zwölf deutsche Siege, zwei Remis und ein österreichisches 4:1 bei der Wiedereröffnung des Wiener Praterstadions 1986. Es ist nun nach Ernst Happel benannt, der am 14. November 1992 verstarb, vier Tage vor einem 0:0 in Nürnberg, dem letzten Punktgewinn Österreichs gegen die Deutschen. Happels Assistent Dietmar Constantini saß auf der Bank.

Seit damals, seit 1992, gab es in sieben Duellen sieben deutsche Erfolge, jene in Wien bei der EM 2008 (1:0) und in der Qualifikation für die EM 2012 (1:2) fielen relativ knapp, die anderen fielen relativ deutlich aus.

Happel-Stadion ausverkauft

Mag sein, das deutsche Interesse an der Partie ist wegen der Kräfteverhältnisse gering. Jedenfalls werden von 47.500 Zuschauern im ausverkauften Happel-Stadion nur 1173 im deutschen Fansektor sitzen. Wobei nicht ganz auszuschließen ist, dass sich unter die übrigen 46.327 auch der eine oder die andere Deutsche mischt. Zumindest vier Niederländer (Schiedsrichter) werden da sein, zudem schicken die kommenden WM-Quali-Gegner Irland und Schweden Beobachter - wie übrigens auch Manchester City, Everton, Inter Mailand, der VfB Stuttgart, Schalke 04 und, man höre und staune, KF Tirana.

Die VIP-Tribüne sollte fest in heimischer Hand sein, trotz Ralf Rangnick (aktuell bei Red Bull) und Volker Finke (aktuell vereinslos). Neben Toni Polster nehmen Heinz Fischer, Barbara Prammer, Michael Häupl, Erwin Pröll, Hans Niessl, Norbert Darabos und Michael Konsel Platz. (fri, DER STANDARD, 11.9.2012)