Verschwörungstheoretikern sollte man es vielleicht besser nicht sagen, um die "Curiosity"-Mission nicht unnötig ins Gerede zu bringen ... aber Fotos von der Oberfläche des Mars lassen sich auch recht glaubhaft mit kiloweise Paprika, geriebener Muskatnuss, Zimt, Chilipulver und Holzkohle nachstellen.

... und das war noch eine der leichteren Übungen für den Foto-Künstler Matthew Albanese aus New Jersey. Albanese hat sich darauf spezialisiert, aus Haushaltsmaterialien Dioramen zu erstellen, die er anschließend durch kunstvolle Beleuchtung und die Technik der erzwungenen Perspektive wie Naturaufnahmen aussehen lässt. Exotischeres Bastelmaterial wie Straußenfedern kann zwar ebenfalls einfließen – ein Großteil der verwendeten Rohstoffe ist jedoch überraschend banal: Etwa Zucker, Salz, Fugenkleber oder Zahnpasta. Daraus zaubert Albanese dann Landschaftsporträts ebenso wie Vulkanausbrüche, Großbrände, einen Tornado oder das Nordlicht.

Wogende (Kunstpelz-)Prärie vor einem (Fliesenkitt-)Gebirgszug unter einem endlosen Himmel voller (Baumwolle-)Wolken. Foto: Matthew Albanese
Foto: Matthew Albanese

Der Blog io9.com hatte vor kurzem einen Beitrag zu Albaneses Arbeiten, am besten aber gleich direkt auf dessen Galerie-Seite klicken, wo zu jedem Diorama erklärt wird, welche Materialien in dessen Entstehung einflossen. Zudem wird in zwei Videos der Herstellungsprozess gezeigt. Ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen (aber erst mal können ...):

--> Matthew Albanese: "Strange Worlds"

--> Matthew Albanese Fanpage auf Facebook

(red, derStandard.at, 16. 9. 2012)