Die europaweit einzigartigen Busse sind ab Jahresende im Einsatz

Die Wiener Linien haben am Montag den ersten von zwölf Elektrobussen präsentiert. Momentan ist es noch ein Sonderbus, ab Jahresende sollen die meisten Busse der Linie 2A und 3A in der Wiener Innenstadt "elektrisch" unterwegs sein.

Foto: zoi/derstandard.at

Vergangenes Jahr hatten die Wiener Linien bereits E-Kleinbusse getestet, bald werden sie fix zum Stadtbild im ersten Bezirk gehören. "Diese Busse sind auch die Visitenkarte der Stadt, weil hier besonders viele Touristen mitfahren", sagte Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ).

Foto: zoi/derstandard.at

Brauner weihte den neuen Bus gemeinsam mit Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer ein. Aufgeladen werden die Busse innerhalb von 15 Minuten an den Endhaltestellen Schottenring und Schwarzenbergplatz. Durch Knopfdruck wird ein Bügel ausgefahren und an die Oberleitung angeschlossen. Dadurch lädt der Bus.

Foto: zoi/derstandard.at

Andere Städte hätten bereits Interesse an den neuen Bussen geäußert, sagte Steinbauer. Die Busse sind europaweit einzigartig: Selbst Klimaanlage und Heizung werden elektrisch betrieben. Für die Innenstadt sind die fast geräuschlosen Elektro-Busse also die ideale Lösung. Für längere Strecken wird es aber noch eine Weile dauern, bis die Technik so weit ist, dass die Busse auf kompletten Elektro-Antrieb umgestellt werden können.

Foto: zoi/derstandard.at

Die Wiener Grünen begrüßten in einer Presseaussendung zwar die Einführung der Busse, kritisierten aber, dass Anfang des Jahres die Routen der Linien 2A und 3A verkürzt worden seien. "Vor allem ältere Menschen sind empört, da sie in ihrer Mobilität nun stark eingeschränkt sind", erklärte Alexander Hirschenhauser, Klubobmann der Grünen Innere Stadt, und verwies auf mehr als 1.500 Unterschriften für eine Wiedereinführung der alten Routen. Vor allem das kurze Stück Fußgängerzone von der Tuchlauben in die Bognergasse solle wieder befahren werden. (zoi, derStandard.at, 10.9.2012)

Foto: zoi/derstandard.at