Es darf ausgepackt werden: Googles Nexus 7 ist ab sofort auch in Österreich erhältlich.

Foto: Andreas Proschofsky / derStandard.at

Das Warten auf Googles Nexus 7 hat nun offiziell ein Ende: Wie der für die Herstellung des Android-Tablets zuständige Hardwarepartner Asus in einer Presseaussendung erklärt, ist das Nexus 7 ab sofort auch in Österreich ganz offiziell erhältlich.

16 GByte

Dabei konzentriert man sich derzeit auf die "größere" Version des Geräts, also jene mit 16 GByte Speicherplatz, die für 249 Euro verkauft wird. Verfügbar ist diese Variante umgehend, dies bei "ausgewählten Partnern", wie es heißt.

Eckdaten

Das Nexus 7 wurde Ende Juni im Rahmen der Google I/O-Konferenz vorgestellt, und ist das erste offiziell von Google betreute Tablet der Vorzeigeserie "Nexus". Es ist ist mit einem Quad Core 1,2 GHz Tegra3-Prozessor, einem 7-Zoll-WXGA-IPS-Display (1.280 x 800 Pixel) und 1 GB RAM ausgestattet. Als Betriebssystem kommt die aktuellste Android-Ausgabe "Jelly Bean" (Android 4.1) zum Einsatz. In Tests konnte das Nexus 7 praktisch durchgehend äußerst positive Bewertung "abräumen", auch der Test des WebStandards schloss sich dieser Meinung an. Vor allem die gegenüber wesentlich teureren Geräten in nur wenigen Punkten (kein SD-Karten-Slot, kein UMTS,  keine Rückkamera) eingeschränkte Hardwareausstattung sorgte bei einigen TesterInnen für Verblüffung. 

Modell

Ähnlich wie Amazon mit seinem Kindle Fire hofft auch Google die Einnahmen beim Nexus 7 weniger über den Verkaufspreis, als über Medien- und App-Konsum im Google Play Store zu machen. Der entscheidende Unterschied: Im Gegensatz zum Kindle Fire ist das Nexus 7 in keinster Weise auf die Services des Herstellers beschränkt, und auch sonst in jeglicher Hinsicht ein "vollwertiges" Tablet. Dies ist gerade in Österreich besonders relevant, ist hier doch bisher im Play Store lediglich der App-Kauf möglich. Auf andere Services (wie der Erwerb von Musik, Magazinen, Büchern oder das "Ausborgen" von Filmen) wartet man hierzulande hingegen noch.

Spekulation

Dies könnte auch erklären, warum es in Österreich vorerst nur die 16-GByte-Variante des Nexus 7 gibt: Im Gegensatz zur 8-GByte-Version dürfte Google bei dieser zumindest keinen Verlust schreiben. Auch sind 8 GByte etwas knapp bemessen, wenn die Möglichkeit fehlt, die diversen Streaming-Services von Google zum Einsatz zu bringen, insofern sind 16 GByte also die "logischere" Wahl.

Hands-on

Der WebStandard hat gemeinsam mit dem Wiener Start-up Finderly einen Blick auf das Nexus 7 geworfen. In dem Video wird das Android-Tablet vorgestellt.


Video: Google Nexus 7 - Hands-on 

(apo, derStandard.at, 10.09.12)