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Samsung und andere Hersteller setzen seit den neuesten Smartphone-Generationen bereits auf LTE

Foto: Reuters

Unter Berufung auf Insiderkreise berichtet das Wall Street Journal, dass Apples neues iPhone LTE unterstützen wird. Für die Mobilfunker könnte dies interessant werden, denn iPhone-Kunden könnte man so das LTE-Netz schmackhaft machen. Auch das neue iPad von Apple unterstützt die Technologie.

Samsung & Co bereits mit LTE

Überraschend wäre die Entscheidung Apples, LTE für iPhone-Kunden zu ermöglichen, nicht. Neue Smartphones vieler Hersteller setzen bereits auf die Technologie. Bisher gab es bei den Apple-Smartphones noch keine Unterstützung des schnellen Netzwerks. Die Lücke, die Apple damit schafft, nutzen Hersteller wie Samsung aus, die bereits mit LTE-fähigen Smartphones den Markt aufmischen. Auch Mobilfunker sind bemüht mehr Kunden für das schnelle Netz zu begeistern. 

Komplizierte Chip-Herstellung

Analysten erwarten vom neuen iPhone die Unterstützung von LTE, auch wenn dieses nicht weltweit genutzt werden kann. 36 verschiedene LTE-Bänder gibt es weltweit, was den Gebrauch rund um den Globus erheblich erschwert. Das stellt die Hersteller vor eine Herausforderung, denn die Chips sollten im besten Fall alle verfügbaren Möglichkeiten berücksichtigen. Bill Davidson von Qualcomm bezeichnet das Arbeiten an solchen Chips wie "Patchwork". Die Unterstützung aller 36 Bänder bezeichnet er als "unpraktisch".

Langsamer Ausbau in Europa

LTE ist momentan eines der schnellsten Netze weltweit und wird vor allem in den USA, Asien und Europa stetig ausgebaut. In Österreich ist LTE mit Ausnahme von Orange bei allen Mobilfunkern verfügbar, allerdings zu empfindlich höheren Preisen als 3G-Datentarife. Generell hinkt Europa, mit Ausnahme von Skandinavien, im Ausbau des LTE-Netzes etwas nach. Laut IDC-Studien gibt es nur drei Länder, in denen es eine signifikant hohe Anzahl an LTE-Kunden gibt: USA, Südkorea und Japan. Der Anbieter mit dem weltweit größten LTE-Netz ist Verizon, das auch neun Millionen LTE-Kunden verzeichnen kann. (red, derStandard.at, 8.9.2012)