Wien - Der börsenotierte oberösterreichischen Autozulieferer Miba hat seinen Umsatz in den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 um knapp 14 Prozent und sein operatives Ergebnis Ebit um 28,3 Prozent gesteigert, in den vergangenen drei Monaten aber deutlich an Schwung verloren. "Die meisten für die Miba relevanten Märkte entwickelten sich im ersten Halbjahr 2012 verhalten bis negativ", erläutert das oberösterreichische Unternehmen in seinem am Freitagvormittag veröffentlichten Halbjahresbericht.

"In der Automobilbranche zeigte sich weiterhin ein schwächelndes Bild für den europäischen Pkw-Markt mit rückläufigen Zahlen für Neuanmeldungen." Die Autohersteller sind die größte einzelne Abnehmerindustrie der Laakirchener Miba AG.

"Der Ausblick der Miba auf das zweite Halbjahr ist verhalten und von Unsicherheiten in vielen Märkten gekennzeichnet. Dennoch rechnet die Miba mit einem moderaten Wachstum für das Gesamtjahr."

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs (ab 1. Februar) stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,7 Prozent auf 319,9 (281,3) Mio. Euro. Das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug 36,6 nach 28,5 Mio. Euro. Dies entspricht nach sechs Monaten Steigerungsraten von 13,7 bzw. 28,3 Prozent.

Deutlich verhaltener entwickelte sich das zweite Quartal. Die Umsatzerlöse legten um 11,5 Prozent auf 159,0 (142,6) Mio. Euro zu, das operative Ergebnis wuchs aber um lediglich 10,1 Prozent auf 16,4 (14,9) Mio. Euro. Der Auftragsstand lag per Ende des zweiten Quartals mit 265,2 Mio. Euro um 6,9 Prozent unter jenem des Vorquartals.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres investierte die Miba knapp 29,5 Mio. Euro (Vorjahr: 22,4 Mio. Euro), der größere Anteil an Investitionen floss in Kapazitätserweiterungen an den österreichischen Standorten. Mehr als 10 Mio. Euro investierte Miba an ihren Standorten in der Slowakei, den USA und China. Das Unternehmen finanzierte die Investitionen nach eigenen Angaben zur Gänze aus dem operativen Cash-Flow in Höhe von 46,8 Mio. Euro.

Zum Stichtag Ende Juli 2012 beschäftigte Miba weltweit knapp 4.500 Mitarbeiter (inkl. Leasingarbeiter) und damit um knapp 500 Mitarbeiter mehr als vor einem Jahr. (APA, 7.9.2012)