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Josef "Pepo" Puch reitet zu Gold.

Foto: APA/EPA/Penny

London - Auf Platz 35 des Medaillenspiegels, den China mit 39 Gold-, 26 Silber- und 29 Bronzemedaillen klar vor Gastgeber Großbritannien (17/24/15) und Russland (14/15/10) anführt, hält Österreich zur Paralympics-Halbzeit. Die in Peking erzielte Ausbeute von sieben Medaillen dürfte übertroffen werden, das Team hält bei einmal Gold, zweimal Silber, viermal Bronze.

Die sechste Medaille war die erste in Gold. Der 46-jährige steirische Dressurreiter Josef "Pepo" Puch, schon Dritter im "Individual", holte sie am Montag mit Verve auf seiner Stute Fine Feeling im "Freestyle" -Bewerb. Die fünfte Medaille hatte der fast blinde Bil Marinkovic im Diskuswerfen beigetragen. Für den 39-Jährigen, durch Klassenzusammenlegung in seiner Spezialdisziplin Speerwurf arg benachteiligt, war Bronze "Genugtuung" und Ansporn zur Fortsetzung der Karriere.

Am Montagabend schlug dann auch Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler zu, der Salzburger wurde in der Klasse T52 über 400 m Dritter. Geierspichler kam eigentlich als Vierter ins Ziel, durch die nachträgliche Disqualifikation des Japaners Hirokazu Ueyonabaru durfte er sich aber noch über Bronze freuen.

Der US-Amerikaner Raymond Martin holte in 58,54 Sekunden überlegen Gold, der Japaner Tomoya Ito (1:00,40 Minuten) und Geierspichler (1:04,64) folgten auf den Rängen zwei und drei.

Nur ein kleiner Dämpfer war die Finalniederlage von Doris Mader (36) im Tischtennis. Allerdings trauerte die querschnittgelähmte Wienerin dem Titel nicht nach. Zu deutlich fiel das 0:3 gegen die Schwedin Anna-Carin Ahlquist aus. "Die Freude über Silber überwiegt ganz klar." (lü/red, 3.9. 2012)