An der Spitze des Sports werden tatsächliche Leistungsunterschiede immer geringer und oft gewinnt nicht wer der Stärkste, Ausdauerndste oder Schnellste ist, sondern wer die Dopingbehörden am besten austrickst. Aber trotz aller Versuche, diese Praxis auszumerzen, wird weiterhin gemixt, getrickst und gespritzt.

Ein besserer Ansatz könnte es sein, sich stattdessen auf gesundheitliche Werte wie zum Beispiel die Zahl roter Blutkörperchen im Blut zu konzentrieren und dahingehend Maximalwerte festzusetzen. Das könnte die Auswirkungen der Genlotterie eindämmen und die Ausgangschancen für alle Teilnehmer gleichstellen. Die Folge würde ein fairerer Wettbewerb sein, der der Gesundheit der Athleten Vorrang gibt. (Michael Hart, derStandard.at, 4.9.2012)