Gerade rechtzeitig zum Ende der Ferien sorgt eine Studie des schwedischen Karolinska Instituts für Aufsehen: Die Einnahme von Schokolade soll ungemein positive Effekte auf das Schlaganfallrisiko haben.

Das ist die Art von Nachrichten, die wir jetzt brauchen, wo der Tag wieder mit einem Stau beginnt und die Vorfreude auf die Hack'n nur durch jene auf den Kantinenfraß und, natürlich, die lieben Kollegen getoppt wird. Zu allem Überfluss wird's jetzt auch noch Herbst.

Wer das alles gelassen durchdrücken will, braucht einfach wirksame Medikation. Nun sind viele der Nebenwirkungen hochdosierten Schoko-Konsums den diesbezüglich Abhängigen eh bewusst: Schon Casanova schwor auf die Wolllust fördernde Wirkung einer Tasse heißer Schokolade. Aktuelle Adepten zielen auf die einzigartige Wirkung, die ein Stück dunkler Schokolade, auf die Zunge appliziert, beim zarten Dahinschmelzen entwickelt: Unmittelbaren Transport ins Lala-Land, wo der Geist bis zum Delirium entspannt, der Körper energetisiert und die Seele aufs Zärtlichste massiert wird.

Wirkungen wie diese resultieren natürlich in teuflischem Suchtpotenzial und imminenter Gefahr. Laut einer weiteren Studie gar auf den Fortbestand der Spezies: Frauen, die vor die Wahl zwischen Schokolade und Sex mit dem Liebsten gestellt wurden, entschieden sich ohne jedes Zögern und mit massiver Mehrheit für Ersteres. (Severin Corti, DER STANDARD, 3.9.2012)