Der Favorit im 200-Meter-Lauf der T44-Klasse, Oscar Pistorius, hat seine Stellung schon im Vorlauf untermauert. Der Südafrikaner lief in London am dritten Tag der Paralympics einen neuen Weltrekord. In 21,30 Sekunden qualifizierte sich Pistorius, der bekanntlich vor etwa einem Monat auch bei den Olympischen Spielen angetreten war, für das Finale am Sonntag (22:15).
Dort wird er sich allem Anschein nach die erste von drei möglichen Goldmedaillen schnappen, denn er distanzierte damit den nächstbesten Läufer der ersten Runde, Alan Fonteles Cardoso Oliveira aus Brasilien, um 58 Hundertstel. Oliveira hatte im ersten Lauf mit 21,88 den Weltrekord aufgestellt, behielt diesen aber nur für wenige Minuten. Der Österreicher Robert Mayer wurde im selben Bewerb in 24,67 Sekunden Vierzehnter.
Im Kampf um den König der Leichtathletik hat Pistorius aber starke Konkurrenz. Der blinde Sprinter Jason Smith, der in Florida mit Tyson Gay trainiert, gewann die 100 m in der Klasse T13 in 10,46 Sekunden. Damit avancierte der Ire zum schnellsten Paralympics-Sprinter der Welt. (red/APA, 1.9.2012)