Iranische Spieler haben derzeit keinen Zugang zu WoW und dem Battle.net.

Foto: Blizzard

Um dem neuen, verschärften Wirtschafts- und Handelsembargo der USA gegen den Iran zu entsprechen, hat Blizzard den Zugang für Spieler aus dem Land gekappt. Das berichtet Computer & Video Games.

Iranische Regierung zuerst unter Verdacht

Schon zuvor herrschte Rätselraten als zahlreiche Nutzer sich über Probleme beim Login beklagten. Zuerst war vermutet worden, dass das iranische Regime die Blockade initiiert haben könnte. Laut The Verge wurde von offizieller Seite über Flugblätter Stimmung gegen World of Warcraft gemacht, da das Spiel Aberglaube, Gewalt und Freizügigkeit propagieren soll.

Knappes Statement von Blizzard

Nun hat das Unternehmen Stellung genommen.

„Wir können nichts über die Schilderungen sagen, nach denen die iranische Regierung ihre Bevölkerung von Spielen fernhält. Was wir wissen ist, dass US-Handelsrestriktionen und die wirtschaftlichen Sanktionen Blizzard verbieten, Geschäfte mit den Einwohnern bestimmter Nationen, darunter dem Iran, zu machen. Wir haben neulich unsere Maßnahmen verschärft, um diesen Gesetzen zu entsprechen. Das bedeutet, dass wir den Zugriff auf unsere Spiele für Nutzer aus diesen Nationen beschränken müssen."

Sperre auf unbestimmte Zeit

Wann iranische Spieler wieder Zugriff auf World of Warcraft und das Battle.net haben werden, ist unklar und hängt von weiteren Maßnahmen der US-Regierung ab. Blizzard verweigerte gegenüber Polygon jede weitere Stellungnahme zu diesem Thema. In den Foren hagelte es zeitweise Beschwerden von Betroffenen. (gpi, derStandard.at, 29.08.2012)