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Blick auf die Gesteinsschichten am Fuße des Mount Sharp - die von Forschern verbesserte Farbaufnahme stammt von der 100-Millimeter-Mastkamera und der 34-Millimeter-Weitwinkellinse des Rovers.

Foto: NASA/JPL-Caltech/MSSS/AP/dapd

Washington - Kommunikation von Planet zu Planet: Der Marsroboter "Curiosity" hat erstmals die Tonaufnahme einer menschlichen Stimme empfangen und zur Erde zurückgeschickt. Bei der kurzen Ansprache des NASA-Chefs Charles Bolden handle es sich um die erste menschliche Stimme, die je von einem anderen Planeten an die Erde gesendet worden sei, sagte Wissenschafter Dave Lavery bei einer Pressekonferenz der US-Raumfahrtbehörde am Montag (Ortszeit) im kalifornischen Pasadena.

Das sei zwar nur ein "kleiner Schritt", bedeute aber, dass bei zukünftig geplanten bemannten Marsmissionen die Astronauten direkt mit der Erde kommunizieren könnten. Rund 7.000 Megabyte an Daten habe "Curiosity" seit der Landung bereits gesendet. Das sei ein Vielfaches der von den Vorgängern geschickten Datenmenge. Gleichzeitig wurden neue Aufnahmen der Umgebung des Rovers veröffentlicht, die mit dem 100-Millimeter-Teleobjektiv am Masten aufgenommen wurden.

Nachdem der Forschungsroboter in der vergangenen Woche eine erste kurze Testfahrt unternommen hatte, war er am Montag erneut rund zehn Meter gerollt. An seiner neuen Parkposition sollen einige wissenschaftliche Experimente unternommen werden, bevor es zum nächsten Zwischenziel - einer für Forscher geologisch vielversprechenden Stelle namens Glenelg - gehen soll. Der bisher teuerste und technisch ausgefeilteste Marsrover war Anfang August gelandet und ist auf der Suche nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten. (APA/red, derStandard.at, 28.8.2012)