"Moderner, heller und grüner" will sie werden, die Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf. Österreichs größtes Einkaufszentrum - mit einer Verkaufsfläche von 192.500 m² und inklusive Multiplex und Ikea immerhin 1,5 Kilometer lang - wird deshalb seit Mitte 2010 runderneuert. Am 27. September soll die Phase 1 abgeschlossen werden, dann wird mit neuen Shops und Freiräumen, "Lounges" (Bild) und kleinen Parks die Wiedereröffnung gefeiert.

Rendering: Saguez & Partner

Die Neueröffnung der SCS fand 1976 statt, seit 2008 gehört sie dem internationalen Konzern Unibail-Rodamco. Dieser investiert rund 100 Millionen Euro in das Facelifting. Von Phase 1 war vor allem der älteste Teil der Shoppingmall rund um den Paradeplatz betroffen. Das Architekturkonzept dahinter sei "innovativ, hell, grün und organisch", heißt es in einer Aussendung; verantwortlich zeichnet das Designstudio "Saguez & Partner".

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Markus Pichler, Österreich-Chef von Unibail-Rodamco, musste am Donnerstag einräumen, dass sich der Umbau bisher negativ auf die Erlöse ausgewirkt hat. Diese gingen in den ersten sechs Monaten 2012 um 1,5 Prozent zurück, "und es wundert mich ehrlich, dass es nicht mehr ist". Für die Zeit nach der Wiedereröffnung legt er die Latte ziemlich hoch: "Wenn wir die Umsätze drei Jahre nach Fertigstellung nicht um 20 Prozent steigern können, wäre ich sehr enttäuscht."

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Unibail-Rodamco wurde 1968 gegründet, das Portfolio des Konzerns ist mittlerweile 27,5 Milliarden Euro schwer. Es umfasst 76 Shopping Center in zwölf Ländern Europas, 53 davon verzeichnen jährlich mehr als sechs Millionen Besucher. In Österreich gehört neben der SCS auch das Wiener Donauzentrum zum Konzern. (red/APA, derStandard.at, 23.8.2012)

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