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"Ecce Homo" von Elias Garcia Martinez in der ursprünglichen Version (li.), vor (Mi.) und nach (re.) dem Restaurierungsversuch.

Foto: EPA/CENTRO DE ESTUDIOS BORJANOS

Saragossa - Der Vergleich macht sicher: Gründlich schiefgegangen ist der Versuch einer spanischen Pensionistin, ein Fresko aus dem 19. Jahrhundert in Eigenregie zu restaurieren. Das Jesus-Bildnis "Ecce Homo" in der Kirche Santuario de Misericordia de Borja bei Saragossa ähnelt in seinen kindlichen Zügen nur noch vage dem ursprünglichen Werk des Künstlers Elias Garcia Martinez.

Laut Medienberichten griff die Frau ohne Erlaubnis einzuholen selbst zum Pinsel, um der Kirche das Geld für eine professionelle Restaurierung zu ersparen. Angesichts des verpatzten Resultats soll sich die über 80-jährige Frau selbst bei der lokalen Kulturbehörde gemeldet haben. Laut der Tageszeitung "El Pais" ist nun ein professionelles Restauratorenteam am Werk, um die Schäden zu untersuchen und nach Möglichkeit zu beheben.

Seinen Niederschlag gefunden hat der missglückte Restaurierungsversuch indessen auch schon in Parodien und auf Facebook-Seiten wie "Señoras que restauran Cristos de Borja". (red, derStandard.at, 23.8.2012)