Die öffentlich-rechtlichen TV-Sender in Deutschland freuen sich über eine stärkere Nachfrage nach TV-Inhalten im Netz. "Neue internetfähige Endgeräte schaffen neue Nutzungssituationen", kommentiert Helmut Reitze, Intendant des Hessischen Rundfunks, das Ergebnis der neuen Onlinestudie von ARD und ZDF. 2012 sind 75,9 Prozent der Deutschen online, 2011 waren es 73,3 Prozent.

Mobile Nutzung verdoppelt

Mobile Internetnutzung hat sich in den vergangenen drei Jahren von 11 Prozent 2009 auf 23 Prozent 2012 mehr als verdoppelt. 13 Prozent der Fernsehzuschauer nutzen nebenbei den "Second Screen". 

30 Prozent der Onlinenutzer schauen zumindest gelegentlich im Netz zeitversetzt fern und 23 Prozent live. Beim zeitversetzten Fernsehen spiele der Smart-TV die dominierende Rolle, bei Live-Fernsehen Tablets, die mittlerweile in acht Prozent der Haushalten vertreten-PC seien, heißt es in der Studie.

Durchschnittlich 83 Minuten online

Durchschnittlich verbringt jeder Erwachsene (14+) 83 Minuten online (2009: 70 Minuten). Zurück geht die durchschnittliche Verweildauer. Waren es 2011 noch 137 Minuten/Tag so sind es 2012 nur mehr 133 Minuten/Tag.

Die Studie basiert auf einer repräsentativen Befragung mit 1800 Teilnehmern von Februar bis April. (red, derStandard.at, 20.8.2012)