Bild nicht mehr verfügbar.

Kommende Woche werden die Schlussplädoyers im Prozess erwartet

Foto: Reuters

Im erbitterten Patentstreit haben Apple-Experten trotz der Aufforderung des Gerichts zur Mäßigung gegen Samsung gewettert. Die Südkoreaner missbrauchten ihre Monopolstellung und verlangten unangemessen hohe Lizenzgebühren für die Nutzung von Wireless-Patenten beim iPhone, sagten Experten des iPhone- und iPad-Herstellers am Freitag vor Gericht aus. 

Gebühren seien diskriminierend

Dadurch würden die wirtschaftliche Aussichten von Apple geschwächt. Gebühren in Höhe von 2,4 Prozent auf den iPhone-Preis seien diskriminierend, weil das Schutzrecht lediglich einen Bruchteil der iPhone-Dienstleistungen ausmache. Erst am Mittwoch hatte Richterin Lucy Koh die Kontrahenten aufgefordert, einen allerletzten Anlauf zu unternehmen, um ihren Streit doch noch mit einem Vergleich beizulegen. 

Gegenseitige Vorwürfe

In dem als richtungsweisend für Dutzende andere Verfahren geltenden US-Rechtsstreit wirft Samsung Apple vor, gegen Patente bei der Wireless-Kommunikation zu verstoßen. Apple wiederum klagt, dass Samsung das Design sowie einige Merkmale seines iPads und iPhones nachahme. 

Schlussplädoyers kommende Woche

In der kommenden Woche finden in dem Prozess die Schlussplädoyers und Geschworenenberatungen an. Es geht um nicht weniger als die Vorherrschaft auf dem Smartphone-Markt. Zusammen verkaufen die beiden Konzerne mehr als die Hälfte der weltweiten Smartphones. Derzeit ist der Mobilfunkmarkt der am stärksten wachsende und lukrativste Technologiesektor. (APA, 18.8.2012)