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Eine neu aufgedeckte Sicherheitslücke zeigt, dass Phishing via SMS in iOS möglich ist

Foto: ap

Sicherheit am Smartphone ist ein großes Thema, zumal sich immer mehr Menschen auf ihre Telefone im Alltag verlassen. Das Ausnutzen von Sicherheitslücken auf Smartphones gehört mittlerweile leider zum Alltag und Sicherheitsexperten bemühen sich ständig um neue Methoden zu entwickeln, die dies verhindern. Wie MacRumors nun berichtet, haben Jailbreak-Hacker eine neue Sicherheitslücke in iOS entdeckt, die SMS-Spoofing möglich macht.

SMS-Header verschleiert Antwort-Nummer

Das Prinzip dieses Spoofs ist es, dem iPhone-Nutzer eine SMS einer vertrauenswürdigen Person vorzutäuschen, in Wirklichkeit steckt aber ein Absender mit bösen Absichten dahinter. Schuld daran ist der User Data Header in iOS, der optional gewählt werden kann, um Informationen hinzuzufügen, wie beispielsweise das Ändern der Nummer, zu der die Antwort der Nachricht geht. Diese optionale Information kann für Spoof-Attacken genutzt werden.

Phishing-Versuche

Wie die Jailbreak-Hacker schreiben, sendet der Empfänger eine Antwort auf diese SMS nicht an die eigentliche Nummer, sondern an eine geänderte. Diese Nummer könne nicht nur in andere Handynummern geändert werden sondern auch in Notrufnummern. Wer diesen User Data Header gut ausnutzt, kann Empfänger also beispielsweise mit Phishing-Versuchen konfrontieren. 

Antwortnummer sichtbar machen

Voraussetzung für solch einen Spoof ist aber das Wissen des Angreifenden über Namen und Nummern von vertrauenswürdigen Kontakten, sprich Nummern aus dem Adressbuch. Bekannte Nummern von Banken, die für TAC-SMS  genutzt werden oder über Rechnungsübersichten informieren, könnten so ausgenutzt werden. Ein Weg dieses Problem zu beheben, könnte die Darstellung der Antwortnummer sein. So könnte man auf den ersten Blick sehen, dass der Absender eine andere Antwortnummer eingetragen hat. (red, derStandard.at, 18.8.2012)