Tokio/Seoul - Die Vereinigten Staaten schmieden derzeit
einem Pressebericht zufolge eine internationale Allianz, mit der die
Ausfuhr von Raketen und möglichen Massenvernichtungswaffen aus
Nordkorea und dem Iran erschwert werden soll. Vorrangiges Ziel der
von den USA gemeinsam mit Japan und Australien geführten Koalition
sei es, die Kontrollen von Schiffen und Flugzeugen zu verstärken,
berichtete die japanische Zeitung "Asahi Shimbun" am Sonntag unter
Berufung auf einen US-Regierungsmitarbeiter.
Acht weitere Länder,
darunter Deutschland, Großbritannien und Frankreich, hätten ihre
Hilfe zugesagt. Vertreter des Blocks wollen sich dem Bericht zufolge
am 9. und 10. Juli in Australien treffen.
Nordkorea lehnt Diskussion in Streitfrage ab
In der Debatte um sein Atomprogramm lehnte Nordkorea eine
Diskussion der Streitfrage im UNO-Sicherheitsrat erneut ab. In einem
bereits vergangene Woche abgesandten Brief an den derzeitigen
Ratspräsidenten Sergej Lawrow verurteilte der nordkoreanische
Außenminister Paek Nam Sun entsprechende diplomatische Bemühungen
Washingtons. Der UNO-Sicherheitsrat dürfe nicht als Deckmantel für
"Unilateralismus und eine Politik des Drucks" dienen, schrieb
Pjöngjangs Chefdiplomat laut der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA.
Nordkorea sei zu Gesprächen auf bilateraler und multilateraler Ebene
bereit. (APA/AFP)