Seoul - Mehrere tausende Polizisten haben zur Auflösung eines Eisenbahnerstreiks mit rund 5.000 Teilnehmern in Südkorea verschiedene Universitätsgelände und weitere Orte gestürmt. Der Gewerkschaftsverband KCTU rief aus Protest gegen den Polizeieinsatz am Samstag zu einer Kundgebung vor dem Parlament in Seoul auf; Gewerkschaftsführer Dan Byeong Ho initiierte eine Sitzblockade.

Ganztägiger Streik und Demos

Der Gewerkschaftsverband FKTU kündigte für Montag einen ganztägigen Streik und Demonstrationen an, an dem sich in Seoul und weiteren Städten rund 120.000 Menschen beteiligen sollten. Die südkoreanischen Gewerkschaften kämpfen für kürzere Arbeitszeiten und protestieren gegen den Verkauf der staatlichen Chohung Bank an eine private Finanzgruppe. (APA/AFP)