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Foto: apa/dpa/klimek
Salzburg - Schwere Unwetter haben am Samstag am Abend im Salzburger Pongau zu Vermurungen und Überschwemmungen geführt. In Großarl riss ein Gebirgsbach eine Brücke weg. Der Hof eines Bauern wurde von Geröllmassen verwüstet. Mehr als fünfzig Männer der Freiwilligen Feuerwehren Bad Gastein, Großarl und Hüttschlag standen im Einsatz, berichtete der Abschnittskommandant II der Freiwilligen Feuerwehr Pongau, Matthias Gruber, heute, Sonntag, im Gespräch mit der APA. Verletzt wurde niemand.

Überflutungen

"Gegen 19.30 ging ein heftiges Gewitter über dem Gasteiner- und Großarl-Tal nieder. Der Toferalmbach in Großarl transportierte gewaltige Wassermassen ins Tal", schilderte der Feuerwehrkommandant. Felder und Straßen wurden überflutet. Der Bach schob Steine und Geröll gegen das Wohnhaus und die Stallungen des Toferbauern Hermann Huttegger. Eine Brücke einer Zufahrtsstraße, über die ein Wanderweg und im Winter eine Loipe führt, wurde weggerissen.

Sofortmaßnahme

In einer Sofortmaßnahme, die zu 100 Prozent vom Katastrophenschutz-Fonds bezahlt werde, hätten noch vor Mitternacht Einsatzkräfte mit Hilfe eines Kettenbaggers verschüttete Gräben wieder freigemacht, sagte Gruber. "Es dauert aber sicherlich noch Tage, bis die Wiesen von dem Geröll und angeschleppten Erdreich befreit sind." Den Einsatz in Großarl leitete der Ortsfeuerwehrkommandant Walter Kendlbacher.

Im Gasteiner-Tal richteten die starken Regenfälle weniger Schäden an als im Nachbartal. 15 Männer der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr pumpten im Ortsteil Böckstein im Gemeindegebiet von Bad Gastein drei Keller von privaten Wohnhäusern aus. (APA)